Vollgas oder Vollbremsung: So handeln Sie jetzt als Anleger richtig!

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Die Aktienmärkte sind sich mal wieder uneins darüber, ob sie nun Vollgas geben oder doch vielmehr eine Vollbremsung hinlegen sollen. Zu Wochenbeginn schien es ein weiteres Mal so, als ob die Markt-Akteure den vermeintlichen Konsolidierungsansatz nicht aufgreifen, sondern die Börsen weiter nach oben hieven wollen.

Vor allem die Rede von Notenbank-Chefin Janet Yellen letzte Woche, in der sie klarstellte, dass der Exit der Fed aus der ultralockeren Geldpolitik mehr Zeit als geplant in Anspruch nehmen wird und somit weitere schnelle Zinsanhebungen vorerst vom Tisch sind, ließ die wichtigsten Indizes an der Wall Street zum Wochenschluss auf neue Rekordniveaus steigen. Die neue Bestmarke im US-Leitindex Dow Jones liegt nun bei 21.681 Punkten.

Auch hierzulande konnte sich der DAX zum Wochenauftakt angesichts der positiven Vorgaben des großen Bruders aus Übersee noch einmal aus seinem Konsolidierungsansatz nach oben befreien und die Hürde von 12.600 Punkten überwinden. Schon am Dienstag aber näherte sich Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer wieder der 12.400er-Marke an.

Das Stop-and-go an den Märkten geht weiter

Das Stop-and-go an den Märkten, die Unentschlossenheit zwischen Vollgas und Vollbremsung, geht also weiter. Das ist natürlich alles andere als schön für Sie als Anleger. Börsianern fällt es in diesen Tagen zunehmend schwerer, mit der richtigen Strategie zu fahren. Die Wankelmütigkeit der Börsen überträgt sich auch auf die Gemüter der Privatanleger.

Verstärkt erreichen uns hier in der Redaktion wieder Anrufe aufgeregter Leser, die nach einem Ratschlag bitten, wie sie sich in der aktuellen Marktsituation verhalten sollen: Als Zuschauer den Lauf der Dinge von der Seitenlinie aus mit ausreichend Sicherheitsabstand beobachten? Einfach unbeirrt weitermachen wie bisher? Vorkehrungen via Stopps etc. treffen, für den Fall der Fälle, dass es an den Märkten schnell mal bergab geht? Cash aufbauen, um bei einer Korrektur ausreichend Handlungsspielraum zu haben? Ja, in den Köpfen der Anleger kreisen derzeit unendlich viele Fragen.

Gott sei Dank können wir unsere Leser dann immer ganz schnell beruhigen. DENN: Vergessen Sie bitte den altbackenen Spruch „Wie man‘s macht, macht man‘s verkehrt.“ Das stimmt nämlich überhaupt nicht. Mit ein paar gekonnten Kniffen und ausreichender Depotabsicherung manövrieren wir unsere Leser mit unseren Börsenpublikationen schon seit eh und je erfolgreich durch jedes Börsengeschaukel. Worauf es natürlich vor allem ankommt: das sind die richtigen Aktien! Nichts geht über eine wohl selektierte Aktienauswahl, die zugleich krisenfest, aber auch renditestark ist.

Fazit: Börsen-Hausse dürfte weitergehen – und Korrekturen sind gesund

Grundsätzlich gehen wir fest davon aus, dass wir uns auf längere Sicht nach wie vor in einer einzigartigen Börsen-Hausse befinden. Diese wird einerseits „gefüttert“ von einer extremen Vielfalt neuer innovativer Wachstumsunternehmen und etablierten „Platzhirschen“ wie Amazon, Facebook oder Alphabet, die unser Leben derzeit regelrecht umkrempeln.

Und es gibt darüber hinaus Entwicklungen, wo sich die kommenden Megatrends schon abzeichnen. Denken Sie nur daran, dass voraussichtlich in spätestens zehn Jahren die Antriebstechnologie im Automobilbereich vollständig vom Verbrennungsmotor in Richtung Elektromobilität umgestellt sein wird. Sie zweifeln daran? Volvo will schon ab 2019 nur noch Elektroautos produzieren. Selbst Porsche möchte bis 2022 die Hälfte der Produktion auf Elektromobilität umstellen.

Fest steht aber auch: Eine Hausse ist nur solange gesund, wie sie von notwendigen Konsolidierungspausen begleitet wird. Um gefährliche Übertreibungen an den Börsen zu vermeiden, wäre eine Korrektur also sogar gesund.