Zoom: Günstig bewertet trotz starker Margen

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Zoom ist den meisten als Synonym für Videokonferenzen bekannt. Doch die Plattform hat noch mehr zu bieten: Mit Contact-Center-Lösungen, KI-Funktionen und einem stabilen Abomodell positioniert sich das Unternehmen breiter aufgestellt. Besonders interessant ist dabei die solide Finanzlage von Zoom.

Starke Bilanz als Sicherheitspolster

Das Unternehmen verfügt über 7,8 Milliarden US-Dollar in liquiden Mitteln und hat keine Schulden. Dieser Kassenbestand entspricht nahezu einem Drittel der gesamten Marktkapitalisierung. Gleichzeitig liegt die operative Marge bei über 25 % – Werte, die selbst im Tech-Sektor selten sind. Zudem kauft Zoom eigene Aktien in großem Stil zurück: Allein im letzten Quartal waren es fast eine halbe Milliarde US-Dollar.

Wachstum bleibt Herausforderung

Beim Umsatz gelingt immerhin wieder ein leichtes Wachstum: Zuletzt legten die Erlöse um 5 % zu – und damit stärker als erwartet. Ein großer Sprung bleibt allerdings aus. Die Konkurrenz durch Microsoft Teams und Google Meet ist groß, und die neuen KI-Features werden wohl erst ab 2027 spürbar zu den Zahlen beitragen. Trotzdem gelingt es Zoom, die Profitabilität hochzuhalten und die Kosten effizient zu steuern.

Fazit

Zoom ist aktuell kein klassischer Wachstumswert mehr, sondern ein Value-Play im Softwaresektor. Die niedrige Bewertung (nur rund 10-mal Gewinn, wenn man die Cash-Reserven abzieht) macht die Aktie für Anleger interessant, die nach einem Sicherheitspolster und stabilem Ertrag suchen. Sollte das Unternehmen in den kommenden Jahren wieder stärker wachsen, wäre zusätzlicher Kursspielraum vorhanden.