Tesla Aktie: Eigene Zellrecyclinganlage untermauert Vormachtstellung!

Inhaltsverzeichnis

Die Wende hin zur Elektromobilität gilt als tragende Säule des Klima- und Umweltschutzes. Doch problemlos ist das Ganze nicht, wie Sie sicher wissen. Denn: Die Herstellung vor allem der Akkus und die Förderung der jeweiligen Rohstoffe gehen teils mit erheblichen ökologischen Belastungen einher. Die Sinnhaftigkeit der E-Autos in Sachen Klimaschutz ist also davon abhängig, wie sauber die Batterien sind.

Deshalb ist eine funktionierende Recycling-Infrastruktur ausschlaggebend. Kein Wunder also, dass viele Autobauer und Zulieferer derzeit auf diese Wiederverwertung setzen, nicht zuletzt um werbewirksam das grüne Image der Elektromobilität zu wahren.

Als Branchenpionier ist selbstredend auch Tesla in diesem Bereich engagiert. Nun hat der Konzern in seinen neuem „Impact Report 2020“ ein interessantes Konzept vorgestellt, mit dem man künftig eigenständiger werden will.

Tesla baut in Nevada eigene Zellrecyclinganlage

Demnach hat Tesla in seiner Gigafactory in Nevada die erste Phase einer Zellrecyclinganlage installiert. Dort sollen sowohl Schrott aus der Batterieherstellung als auch nicht mehr genutzte Akkus verwendet werden. Das Besondere: Die Anlage wird komplett von Tesla selbst betrieben.

Bislang hatte das Unternehmen ausschließlich mit externen Recyclern kooperiert. Dies reiche künftig aber nicht mehr aus, so die Kalifornier. Durch das hauseigene Recycling könne man allmählich den Materialkreislauf rund um Nickel und Kobalt schließen. Gleichzeitig erhöhe man das Know-how innerhalb des Unternehmens.

Einsparungen in Aussicht

Natürlich erhofft sich Tesla auch wirtschaftliche Vorteile. Der Pionier will für jeden Batteriestandort ein eigens zugeschnittenes Recyclingkonzept konzipieren. Dadurch soll es einfacher und kostengünstiger werden, Materialien wieder in den Herstellungsprozess einzubringen.

Da man künftig kaum noch Rohstoffe hinzukaufen müsse, erwarte man erhebliche Einsparungen. Für uns Anleger ist das selbstredend eine hervorragende Nachricht.

Fortschritte bei Recyclingquote

Tatsächlich macht Tesla bei der Recyclingquote signifikante Fortschritte. In dem neuen „Impact Report“ berichtet das Unternehmen, dass man mittlerweile mehr als 92 Prozent der Batterierohstoffe zurückgewinnen könne. Aus einem Energiegehalt von 1.000 kWh (Altbatterien) könne man somit recycelte Batterien von 921 kWh herstellen. Allein 2020 konnte man 400 Tonnen Kupfer, 1.300 Tonnen Nickel und 80 Tonnen Kobalt recyceln. Im Vergleich zu anderen Autokonzernen ist Tesla damit Weltspitze.

Tesla ist auf einem sehr guten Weg

Mein Fazit für Sie: Tesla ist nicht nur bei der Herstellung von E-Autos ein Pionier, sondern auch beim Recycling. Dabei wird die Recyclingquote künftig immer mehr zu einer wichtigen Kennzahl. Denn nur die Firmen, die verantwortungsbewusst mit Rohstoffen umgehen, werden langfristig bestehen können. Tesla ist da auf einem sehr guten Weg.