Wann ist Microsoft wieder ein Kauf?

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Der Nasdaq gehört mit einem Rückgang von -31% mit den zu schlechtesten Indizes. An der Nasdaq notieren vielen amerikanische Tech-Giganten, darunter auch Microsoft. Mit einem Verlust von -28% ist der Software-Riese kaum besser. Doch ist Microsoft schon so tief gefallen, dass Sie nicht bald wieder einsteigen können?

Microsoft bewegt sich noch immer in einem Abwärtstrend

Wenn Sie einen Blick auf den Chart werfen, werden Sie schnell feststellen: Die Aktie bewegt sich noch immer in einem Abwärtstrend. Microsoft hat sich zwar vom 52-Wochen-Tief Anfang November wieder erholt und wieder einen kleinen neuen Aufwärtstrend ausgebildet. Doch genauer dieser neue Aufwärtstrend wird gerade wieder abverkauft.

Achten Sie auf diese Kaufzone

Damit kann sich die Aktie als Techschwergewicht trotz gut laufender Geschäfte nicht dem Druck durch die erneute Zinserhöhung der Fed entziehen. Wenn Sie aber noch einmal auf den Chart schauen, sehen Sie dort im Bereich von 215 US$ eine Bodenbildung und einen Bereich der Konsolidierung um 220 US$. Rein charttechnisch gesehen, ist das eine hervorragende Kaufzone. Dabei hat das amerikanische Unternehmen im Gegensatz zu Meta Platforms und Tesla immer wieder durch gute Meldung auf sich aufmerksam gemacht. 

Tech-Gigant verkauft seit März keine Produkte mehr in Russland

Bereits im März hatte Microsoft den Verkauf neuer Produkte in Russland vollständig eingestellt und 35 Millionen Dollar zur Unterstützung humanitärer Bemühungen in der Ukraine bereitgestellt. Mittlerweile hat das Unternehmen den Betrag auf über 400 Mio. US$ aufgestockt.  

Unterstützung auch für digitale Infrastruktur

Angesichts der sich verschlechternden Lage vor Ort erneuerte Microsoft seine Zusage, den Menschen im Land bis 2023 kostenlosen technischen Support zu bieten, und sagte knapp 100 Mio. US$ an zusätzlichen Mitteln zu. „Die fortgesetzte Verteidigung der Ukraine hängt zum Teil von einer kritischen digitalen Allianz aus Ländern, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen ab“, schrieb Unternehmens-Präsident Brad Smith in einem Blogbeitrag zur Ankündigung der neuen Finanzierungszusage. „Durch die Bereitstellung digitaler Infrastruktur in der Cloud haben Microsoft und andere Unternehmen wichtige ukrainische Dienste durch Rechenzentren in ganz Europa unterstützt.“

Klares Analysten-Votum für Microsoft: Kaufen!

Fazit: Während Tesla-Gründer Elon Musk sich als Trump-Fan outet, durch einen eigenwilligen Führungsstil und einen Twitter-Zick-Zack-Kurs auffällt, ist Microsoft mit seinem Kurs gradliniger. Das zeigt sich auch bei der Ukraine-Hilfe. Mit einem KGV von über 24 auf Basis der Gewinnschätzung für 2023 ist die Microsoft-Aktie aber noch immer nicht ganz billig. Das Analysten-Urteil ist aber eindeutig. Nach Wall Street Journal empfehlen 48 von 55 den Kauf bzw. Aufstocken, 4 wollen Halten. Nur ein Analyst findet einen Verkauf besser. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt übrigens bei 293 US$, das höchste sogar bei 400 US$. vom niedrigsten Analysten-Kursziel bei 234 US$ sind wir übrigens nicht mehr weit entfernt. Das bedeutet für Sie als Anleger: Mittlerweile dürften die schlechten Nachrichten im Kurs von Microsoft enthalten sein.