Morgan Stanley: Stresstest bestanden. Dividende wird um 11% erhöht
Endlich gibt es einmal gute Nachrichten von der Börse. Die amerikanische Notenbank hatte im Februar angekündigt, 34 US-Banken einer breit angelegten Prüfung zu unterziehen.
Wie widerstandsfähig sind die US-Banken in Krisensituationen?
Dabei wird vor allem die Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen geprüft. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie die Geldhäuser mit einem Einbruch der Märkte für Gewerbeimmobilien und Unternehmensanleihen zurechtkommen. Als Konsequenz aus der Finanzkrise 2008 hat die Fed regelmäßig Stresstests eingeführt, um einzuschätzen, wie stabil die Branche ist.
Diese beiden Maßnahmen werden den Aktienkurs stützen
Diese Woche hat die Fed ihre Ergebnisse veröffentlicht. Zu den Großbanken, die problemlos bestanden haben, gehört auch Morgan Stanley. Mit rund 77.000 Mitarbeitern gehört das New Yorker Unternehmen zu den weltweit tätigen Finanzdienstleistern, die sowohl institutionelle Investoren, Organisationen wie auch ultra-reiche Privatpersonen beraten. Nach dem bestandenen Stresstest hat Morgan Stanley umgehend ankündigt:
Aktienrückkäufe für 20 Mrd. US$
Quartals-Dividende wird um 11% von 0,70 auf 0,77 US$ je Aktie erhöht
5-jähriger Aufwärtstrend weiter intakt
Beide Maßnahmen dürften dazu beitragen, den Kurse der Bank-Aktie wieder zu stabilisieren. Kurzfristig ist auch das auch nötig. Denn Morgan Stanley bewegt sich seit dem Hoch über 108 US$ in einem scharfen Abwärtstrend. Auf längere Sicht sieht das Chartbild aber schon deutlich besser aus. Denn der 5-jährige Aufwärtstrend ist weiter intakt.
Analysten sehen Kurspotenzial von über 31%
Fazit: Der bestandene Stresstest und die umgehenden Maßnahmen von Morgan Stanley sind in der schwierigen Börsenphase erfreulich. Das sieht auch die überwiegende Mehrzahl der Analysten so. 21 von 29 Analysten raten nach Angaben des Wall Street Journals zum Kauf bzw. Aufstocken, 8 wollen halten und kein Analyst hält einen Verkauf für erforderlich. Das durchschnittliche Analystenkursziel liegt bei 103 US$ – in Verbindung mit einer Dividendenrendite von knapp 4%.