Intel: Gewinnzone nach Milliardenverlusten erreicht
Nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts hatten die Aktionäre des Chip-Dinosauriers Grund zu Freude. Intel schaffte es im vergangenen Quartal in die Gewinnzone.
Nach Milliardenverlusten zurück in der Gewinnzone
Die negativen Zahlen in der Fertigung verringerten sich und es wurde ein Überschuss von 4,1 Mrd. USD verbucht. Im Vorjahreszeitraum betrug der Verlust 16,6 Mrd. USD. Die Ergebnisse und Prognosen fielen besser aus als erwartet. Positiv macht sich eine steigende Servernachfrage und der beginnende PC-Aktualisierungszyklus bemerkbar, der mit dem Auslaufen der Microsoft -Unterstützung für Windows 10 einhergeht. Herausforderungen gibt es aber weiterhin im Bereich der Halbleiterfertigung.
Nvidia-Einstieg als Katalysator
Im August war bekannt geworden, dass neben dem japanischen Softbank-Konzern mit 2 Mrd. USD auch die US-Regierung mit 8,9 Mrd. USD bei Intel eingestiegen ist. So richtig zum Kurstreiber wurde dann aber der September, als sich Nvidia mit einem Aktienpaket im Wert von 5 Mrd. USD beteiligte. Intel konzentriert sich auf zukunftsweisende Bereiche wie künstliche Intelligenz, Foundry-Dienstleistungen und Kosteneffizienz. Die fundamentalen Daten (Rückkehr in die Gewinnzone, KI- und Foundry-Fokus) stützen den Aufwärtstrend.

Intel im Wochenchart – ISIN: US4581401001, Quelle: https://www.aktienscreener.com
Charttechnischer Blick
Im Chart sehen wir eine Trendwende der Aktie. Nach einer Phase der Bodenbildung ist das Papier in eine Aufwärtsbewegung übergegangen. Es hat sich ein dynamischer Aufwärtstrend etabliert. Die Notierungen haben nach der 40-Wochenlinie wichtige Widerstände überwunden. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Zone bei 51 USD würde die Bodenbildungsphase endgültig beenden. Kurzfristig könnte die Aktie nach ihrer starken Vorstellung zurücksetzen, wie wir am überhitzten RSI erkennen können.
Fazit
Die Intel-Aktie zeigt eindrucksvoll, wie ein traditioneller Technologieriese durch Disziplin und Innovation wieder an Stärke gewinnen kann. Mit klarer Strategie, massiver Unterstützung durch Partner und einer soliden Bilanz scheint Intel bereit, seine Wettbewerbsposition langfristig zu festigen.