Inflationsraten: Ein Rückgang zur Freude der Verbraucher
Beginnen wir mit den aufregenden Neuigkeiten des Tages: Die Inflationsrate in den USA hat sich verlangsamt!
Im Juni stiegen die Verbraucherpreise nur noch um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies ist eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Vormonat, als die Jahresteuerungsrate noch bei 4,0 Prozent lag.
Obwohl es sich immer noch um einen Anstieg handelt, ist es die niedrigste Rate seit mehr als zwei Jahren. Diese Verlangsamung übertrifft die Prognosen der Ökonomen, die mit einem stärkeren Preisanstieg gerechnet hatten.
Kerninflation: Ein kritischer Indikator
Die sogenannte Kerninflation, also die Preissteigerung ohne die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise, gibt jedoch weiterhin Anlass zur Sorge. Hier betrug der Anstieg im Monatsvergleich 0,2 Prozent und im Jahresvergleich 4,8 Prozent.
Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vormonat (5,3 Prozent), liegt aber immer noch über den Erwartungen der Analysten. Warum ist das wichtig? Die Kerninflation gilt als besserer Indikator für die zukünftige Inflationsentwicklung.
Die Rolle der US-Notenbank: Kampf gegen die Inflation
Die US-Notenbank hat ihre Strategie zur Bekämpfung der Inflation weiter verfeinert. Seit März 2012 hat sie aggressive Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation ergriffen. Bei ihrer Sitzung am 26. Juli wird sie wahrscheinlich den Leitzins um weitere 25 Basispunkte anheben.
Dies wäre ein Versuch, die unerwartet starke Wirtschaftstätigkeit zu dämpfen. Im Juni hat sie jedoch pausiert und die Zinsen unverändert bei 5,00 bis 5,25 Prozent belassen. Dies war die erste Pause nach zehn Zinserhöhungen in Folge.
Ausblick und Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der allgemeinen Verlangsamung der Inflation die Kerninflation und ihre Kontrolle weiterhin eine Schlüsselrolle spielen. Die Rolle der US-Notenbank bei der Kontrolle der Inflation bleibt entscheidend und wird in den kommenden Monaten genau beobachtet werden.
Die Tatsache, dass sie ihre Politik der Inflationsbekämpfung fortsetzen wird, sollte uns jedoch alle beruhigen.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
