Indikator mit 100% Trefferquote gibt seltenes Kaufsignal

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Noch Ende Oktober war die Stimmung der Anleger im Keller. Der S&P 500 hatte bis zum Freitag, dem 27. Oktober acht der vorangegangenen neun Handelstage im Minus beendet, bevor unerwartet positive Inflationsdaten zu einem plötzlichen Stimmungsumschwung führten.

V-Formation an der Wall Street

Die überfällige Kurserholung, die daraufhin einsetzte, war ebenso ungewöhnlich. Es folgte ein dynamischer Anstieg. Bis gestern verzeichnete der S&P 500 an zehn der zurückliegenden zwölf Handelstage Kursgewinne und legte gegenüber seinem Korrekturtief von Ende Oktober bereits fast 10% zu.

Damit hat der Index eine kleine V-Formation ausgebildet. Nach einem starken Abschwung kam es zu einer abrupten Wende, der ein ebenso starker Anstieg folgte. Ähnlich wie beim Corona-Crash, nur in einem wesentlich kürzeren Zeitrahmen.

Seltenes und starkes Kaufsignal an der Wall Street

Dieser extrem schnelle Stimmungsumschwung hat dafür gesorgt, dass an der New Yorker Wall Street ein seltenes und starkes Kaufsignal generiert wurde. Dieses Signal hat der so­ge­nannte „Zweig Breadth Thrust Indicator“ geliefert. Dieser Marktbreite-Indikator wurde bereits in den 1970er-Jahren von dem vor einigen Jahren verstorbenen Amerikaner Martin Zweig, einem technischen Analysten, entwickelt.

Dieser Indikator setzt die Zahl der Aktien an der New York Stock Exchange, die in den vergangenen zehn Tagen gestiegen sind, ins Verhältnis zu denen, die gefallen sind. Daraus wird ein gleitender 10-Tage-Durchschnitt, angegeben in %, gebildet.

Ein Kaufsignal entsteht dann, wenn der Indikator innerhalb von nur zehn Handelstagen von unter 40% auf über 61,5% gestiegen ist, also wenn die Marktstimmung sehr schnell und dynamisch dreht.

Quelle: Tradingview

100% Trefferquote

Das Besondere daran: Solche Kaufsignale sind äußerst selten. Seit 1945 hat dieser Indikator gerade einmal 17 Kaufsignale geliefert. Und jetzt halten Sie sich fest – es gab kein einziges Fehlsignal. Jedes Mal, wenn dieser Indi­ka­tor anschlug, legte der S&P 500 in der Folge zu und ver­bes­ser­te sich innerhalb von elf Monaten nach einem Signal um durchschnittlich rund 25%. Natürlich ist das keine Garantie, dass es diesmal genauso läuft. Die Wahrscheinlichkeit für weitere mittelfristige Kurssteigerungen ist aber hoch. Dafür spricht auch die Tatsache, dass der S&P 500 kürzlich seine 200-Tage-Linie erfolgreich getestet und von hier aus dynamisch nach oben gedreht hat.