Floor & Dekor – Buffett mag diese Aktie

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In Europa ist Floor & Dekor unbekannt, in Nordamerika macht sich das Unternehmen gerade einen Namen. Auch unter Investoren, weil Buffett‘s Holding Berkshire Hathaway kürzlich nahezu 100 Millionen US-Dollar in die Firma investiert hat.

Lukrative Nische im Heimwerkersegment

Floor & Dekor ist im scheinbar unerschöpflichen Heimwerkersegment unterwegs. Und konkurriert hier mit Branchen-Mammuts wie Home Depot. Ein aussichtsloses Unterfangen also? Offenbar nicht, denn die Firma ist spezialisiert auf Bodenbeläge aller Art – dazu zählen insbesondere Luxus-Vinyl, Fliesen und Hartholz – sowie auch der dazu passenden Heimwerkerbedarf.

In 33 US-Bundesstaaten werden nahezu 150 Geschäfte betrieben, überdies zwei Designstudios. Im Schnitt auf rund 80.000 m² Verkaufsfläche rangieren die Floor & Dekor-Läden irgendwo in der Mitte zwischen kleineren Fachgeschäften und Einzelhändlern sowie den großen und oft unübersichtlichen Multis wie eben Home Depot.

Vorstandschef früher bei Home Depot

An der Spitze von Floor & Dekor steht Thomas Taylor. Er ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt und kein Unbekannter in der Heimwerker-Branche, weil er früher im Management von Home Depot arbeitete. Er will die Zahl der Standorte Jahr für Jahr um 20 Prozent auf rund 500 ausbauen. Noch Vision, doch durchaus machbar. Bei einer derart starken Verbreitung rechnet CEO Taylor mit 17 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz – verglichen mit rund 3,4 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2021. Bei einer aktuellen Netto-Gewinnmarge von immerhin 8 Prozent bliebe bei einem Jahresumsatz von 17 Milliarden Dollar reichlich übrig.

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Warren Buffett hat in der Regel ein gutes Gespür für lukrative Investments, auch wenn er – wie hier – nur knapp 100 Millionen Dollar investiert. Durchaus denkbar, dass er seine Beteiligung weiter aufgestockt. Denn die Aktie von Floor & Decor (WKN: A2DQHZ ) scheint vergleichsweise preiswert.

Nicht zuletzt dank des deutlichen Kursverlustes seit Anfang November vergangenen Jahres, als die Anteilsscheine ihr historisches Hoch bei 145 Dollar markierten und dann abwärts taumelten. Momentan sind die Papiere für knapp 80 Dollar zu haben. Bei einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27 in 2022 und gerade mal 21 in 2023 wahrlich nicht zu teuer.

Zumal die Price-Earning-Growth-Ratio (PEG) in beiden Jahren – geschätzt – weniger als 1 beträgt. Dies deutet auf eine niedrige Bewertung der Aktie. Wer sich also auf Warren Buffett verlässt, greift auf dem aktuell ermäßigten Kursniveau zu.