Trendwende: Neues iPhone von Apple wird in Indien produziert – Signal für Anleger

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Ob Sie nun Apple mögen oder nicht – wenn Apple sein neuesten iPhone-Modelle vorstellt, schaut die Welt hin. Bisher hat Apple in China produzieren lassen. Das wird sich jetzt ändern, und ist damit auch ein Signal für Sie als Anleger.

Indien zweitgrößter Smartphone-Markt der Welt

Apple wird sein neues iPhone-Modell 14 nicht nur in China, sondern auch in Indien produzieren lassen. Der Auftragsfertiger Foxconn, der für Apple auch in China arbeitet, wird neuen Modelle auch in der Nähe der indischen Metropole Chennai fertigen. Bisher hat Foxconn in Indien vor allem ältere Modelle produziert. Nach China ist Indien der zweitgrößte Smartphone-Markt der Welt

Weniger ab hängig von China

Die amerikanische Investmentbank JP Morgan schätzt, dass Apple in Indien in diesem Jahr bereits 5% der gesamten iPhone-14-Produktion nach Indien verlagert. Bis 2025 sollen dann ein Viertel der Produkte außerhalb Chinas gefertigt werden. Und das betrifft dann nicht nur iPhone, sondern auch Mac-Rechner, iPad und Airpod. Der amerikanische Elektronikkonzern hat die Nachteile der Abhängigkeit in letzter Zeit immer wieder gespürt. Und das hat nicht nur mit der gescheiterten rigiden Null-Covid-Politik zu tun.

Indien als neuer Hightech-Standort

Das zunehmend autoritäre Verhalten der chinesischen Führung an der Seite Russlands bringt immer mehr westliche Firmen dazu, ihre Lieferketten neu zu organisieren. Einige Analysten bezeichnen Apples Produktionsstart in Indien bereits als Meilenstein. Auch für Indien wäre dies ein Erfolg, wenn sie die bisherige Position Chinas als Fabrik der Welt übernehmen könnte – allerdings im Hightechbereich. Das entspricht auch den Zielen der Regierung in Neu-Dehli, die nicht nur mit einer „bessere Arbeitskostenstruktur“ wirbt, sondern auch mit geringeren geopolitischen Risiken.

China hat seinen Zenit überschritten, Indien steht vor einer neuen Wachstumsphase

Fazit: Apple ist nur ein Beispiel dafür, dass viele westliche Konzerne ihre Abhängigkeit von China reduzieren wollen. Denn andere Hersteller zieht es ebenfalls auf den Subkontinent. Indien zeigt sich in der aktuellen Krise erstaunlich robust. Der IWF rechnet sich in diesem Jahr mit einem BIP-Wachstum von 7,4%. China kommt hingegen nur noch auf 3,3% und ist damit Schlusslicht in Asien. Im Gegensatz zu China wird Indien damit auch für Anleger immer interessanter.