Apple-Aktie: Die Gelddruckmaschine funktioniert noch

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Nach den relativ guten Quartalsberichten der ersten „Big-Tech 4“ – zur Erinnerung: Amazon, Meta Platforms, Alphabet und Microsoft – wurden die Zahlen von Apple in der vergangenen Woche mit jeder Menge Spannung erwartet. Vielleicht auch von Ihnen als Apple-Aktionär?

Analystenschätzungen übertroffen

Um es vorwegzunehmen, trotz der weltweiten Gemengelage und einer global eher schwachen Konjunktur, konnten vor allem die iPhone Absatzzahlen überzeugen.

In der Summe musste Apple zwar erneut einen Rückgang des Umsatzes vermelden, die Erlöse gingen um 3% zurück auf 94,8 Mrd. Dollar, allerdings hatten hier die Analysten mit einem noch stärkeren Einbruch gerechnet.

Letztlich blieb somit immer noch ein ordentlicher Gewinn von 24,1 Mrd. Dollar in der Kasse, nach ca. 25 Mrd. Dollar im Vorjahr 2022.

Vor allem ein Geschäftsbereich punktete

Besonders die Absätze und Erlöse des iPhones in den Schwellenländern wie Indien, Brasilien und Mexiko, mit einem Absatzplus von 1,5% auf 51,3 Mrd. Dollar, bescherten dem Unternehmen ordentlich Aufwind.

Das ist dahingehend bemerkenswert, da sich der branchenweite Smartphone- Absatz und Verkauf eher auf dem Rückzug befindet und um 15% rückläufig ist.

Das nicht gerade günstige iPhone ist damit immer noch der Dauerbrenner im Hause Apple und fand mit dem iPhone 14pro dementsprechend auch ordentlich Zuspruch und Abverkauf. Auch wenn coronabedingt besonders in den chinesischen Fabriken die Herstellung nicht in dem Maße vollzogen werden konnte, wie sich das Apple gerne gewünscht hätte.

Ein weiteres Segment konnte überraschen

Interessantester Punkt an dem Zahlenwerk war allerdings der Bereich Dienstleistungen, heißt Abonnements für Apple Music und Apple Fitness. Hier konnten die Neuabonnenten ordentlich gesteigert werden um 40 Mio. Neu-Abos auf jetzt 975 Mio. zahlende Kunden. Letztlich in der Summe also ein Plus von 5,5% auf 20,9 Mrd. Dollar, ein neuer Rekord!

Runter ging es dafür aber mit den Verkäufen von Mac Computern, der Umsatz fiel hier um 31% auf 7,17 Mrd. Dollar. Dies natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Coronamaßnehmen mit dem Schwerpunkt Homeoffice allmählich zu Ende gehen und die Abverkäufe einen deutlich Abschwung erlebten.

Diversifikation in der Produktion

Letzten Endes auch der Absatz und die Nachfrage in China, dem eigentlich gewünschten Wachstums- und Gewinntreiber für die Zukunft, die Umsätze um 2,9% rückläufig waren auf 17,8 Mrd. Dollar.

Somit wird sich Apple in Zukunft nicht nur auf den asiatischen Markt, sondern auch auf Indien als Produktionsstandort und Absatzmarkt konzentrieren.

Milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm geplant

Obwohl sich das Unternehmen aus Cupertino auch im laufenden Quartal auf Gegenwind durch eher unvorteilhafte Wechselkurse einstellt, plant man dennoch ein großzügiges Aktienrückkaufprogramm von 90 Mrd. Dollar und will nach wie vor die Aktionäre mit einer höheren Dividende am Unternehmenserfolg teilhaben lassen.

Die Appel Aktionäre- und Analysten waren in der Summe relativ angetan vom Zahlenwerk, wie auch vom Ausblick und den weiteren Geschäftstätigkeiten, was auch am Kurs der Aktien deutlich abzulesen war.

Die Aktie schloss am vergangenen Freitag bei 157,76 Euro, einem Aufschlag von 4,8% und hat seit dem Januartief 2023 bei 118,20 Euro wieder ordentlich aufgeholt.

Haben Sie Apple im Depot? Wenn nicht, kann ich Ihnen nur raten, Rücksetzer bei dem Titel genau dafür zu nutzen – auch jetzt noch. Es wird sich langfristig auszahlen.