Constellation Energy-Aktie beschert Tepper satte Rendite

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Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top Investors David Tepper vorstellen.

Mit einem geschätzten Privatvermögen von knapp 11,4 Milliarden US-Dollar (lt. Forbes) und einem Jahresverdienst von bis zu 3,5 Milliarden Dollar (2009) zählt Tepper zu den bestbezahltesten Fondsmanagern an der Wallstreet.

Dabei begann die Karriere des mittlerweile 59 jährigen, aus gutbürgerlichen Verhältnissen in Pittsburgh stammenden Managers, recht unspektakulär. Er studierte Volkswirtschaft an der Universität seiner Heimatstadt und begann seine berufliche Laufbahn 1980 als Kreditanalyst in einer Bank. Er fühlte sich aber dort nicht wohl und bildete sich an der Carnegie Mellon Universität weiter, wo er seinen Master-Abschluss erwarb.

Doch nach ersten Branchenerfahrungen begann Tepper im Jahr 1985 bei der New Yorker Investmentbank Goldman Sachs, wo er geradezu einen bilderbuchmäßigen Karriereaufstieg hinlegte. Bereits ein halbes Jahr nach dem Eintritt als Kreditanalyst leitete Tepper den Handelstisch für hochverzinsliche Wertpapiere. Nach dem sich Tepper acht Jahre lang mit notleidenden Firmen bei der Investmentbank beschäftigte, gründete er 1993 seinen eigenen Hedgefonds (Appaloosa Management).

Seinem Stil blieb er treu und fokussierte sich hauptsächlich auf Unternehmen in Schieflagen. Damit erzielte er herausragende Gewinne für seine Investoren. Über 20 Jahre erwirtschaftete Tepper immerhin 25,7% pro Jahr und damit eine Überrendite zum S&P 500 Index von beeindruckenden 15,9% pro Jahr.

Seine aktuell drei größten Aktienpositionen sind folgende:

Constellation Energy

Größte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 16% ist die Constellation Energy-Aktie. Derzeit hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von knapp 220 Millionen Dollar an dem Unternehmen. In den letzten Monaten hat der Großinvestor die Position minimal um 2% abgebaut.

Constellation Energy erzeugt und verkauft Strom in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen vertreibt Erdgas, erneuerbare Energien und andere energiebezogene Produkte und Dienstleistungen. Das Unternehmen verfügt über eine Erzeugungskapazität von 32.400 Megawatt, die sich aus Kern-, Wind-, Solar-, Erdgas- und Wasserkraftanlagen zusammensetzt. Das Unternehmen beliefert Versorgungsunternehmen, Kommunen, Genossenschaften sowie gewerbliche, industrielle, staatliche und private Kunden.

Im dritten Quartal kletterten die Umsätze um 37,2% auf 6,05 Milliarden Dollar in die Höhe. Unter dem Strich verharrte der Konzern mit -188 Millionen Dollar aber in der Verlustzone.

Alphabet

Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 14% ist die Alphabet-Aktie. Derzeit hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von rund 190 Millionen Dollar an dem Konzern. Das Unternehmen kennt der Fondsmanager wie seine Westentasche. Seine ersten Alphabet-Aktien kaufte Tepper bereits im vierten Quartal 2013.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im letzten Quartal seinen Umsatz um rund 6% auf 69,1 Milliarden Dollar gesteigert. Die Videoplattform Youtube war über Jahre ein wichtiger Umsatz- und Gewinnbringer für das Unternehmen. Im abgelaufenen Quartal musste Alphabet erstmals einen Umsatzrückgang für Youtube ausweisen. Das Unternehmen fuhr im Dreimonatszeitraum mit 7,07 Milliarden Dollar rund 1,9% weniger Anzeigenumsätze ein als im Vorjahreszeitraum. Einer der positiven Bereiche für Alphabet war das Cloud-Geschäft. Die Sparte erreichte einen Umsatz von 6,9 Milliarden Dollar – mehr als von Analysten erwartet und ein Anstieg um rund 38% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Amazon

Drittgrößte Position ist die Amazon-Aktie im Portfolio von David Tepper aufgestiegen. Derzeit hat der Inverstor 12% seiner gesamten verwalteten Kundengelder in den Online-Giganten investiert. Damit hält Tepper ein Aktienpaket im Wert von 163 Millionen Dollar an dem Unternehmen.

Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen über alle Betriebszweige hinweg 127,1 Milliarden Dollar an Umsatz– ein Plus von knapp 15% im Vorjahresvergleich. Dennoch blieben die Erlöse hinter den Markterwartungen zurück. Exemplarisch dafür steht die Cloud-Sparte AWS. Zwar stieg der Umsatz im abgelaufenen Quartal von AWS im Jahresvergleich um mehr als 27% auf 20,5 Milliarden Dollar, Analysten hatten jedoch mit rund einer Milliarde Dollar mehr an Umsatz gerechnet. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar hängen. Das sind rund 9% weniger als im Vorjahreszeitraum.