Trump-Risiko, Nordkorea-Raketen: Sollten Sie jetzt alle US-Aktien verkaufen?

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„Trump ist gefährlicher für die Börsen als der islamistische Terror.“ Diese deutliche Aussage habe ich letzten Woche bereits getroffen. Sollten Sie deshalb jetzt alle US-Aktien verkaufen?

Finnen-Fonds verkauft alle US-Aktien

Genau das hat jetzt der Pensionsfonds Varma aus Finnland getan, der ein Anlagevolumen von rund 45 Milliarden Euro verwaltet. Der Fonds hat sich jetzt im großen Stil von US-Aktien getrennt. Vor allem die Begründung lässt aufhorchen .

„Derzeit kein US-Präsident im Amt“

Fondsmanager Risto Murto: „Es sieht so aus, als hätten die USA derzeit keinen Präsidenten im Amt.“ Das deckt sich fast wörtlich mit der Formulierung, die ich vor einer Woche getroffen habe: „Die USA stehen ohne Führung da.“

Ich komme allerdings zu einem anderen Schluss. Ich halte es für einen Fehler, wegen des zunehmenden Trump-Risikos sofort alle US-Aktien zu verkaufen.

Das ist entscheidend

  • Unabhängig von den Trump-Turbulenzen und anderen geopolitischen Risiken habe ich im Laufe des Jahres schon einiges an Gewinnen mitgenommen. Entscheidend sind immer fundamentale Aspekte des Unternehmens sowie charttechnische Kriterien, die vor allem bei den Stops eine zentrale Rolle spielen.

Das spricht für die US-Wirtschaft

  • Trump schickt den US-Dollar auf Talfahrt. Durch den schwachen US-Dollar werden aber US-Unternehmen wettbewerbsfähiger. Das spricht eher für die US-Wirtschaft.

Das hebelt den Goldpreis

  • Auch wenn derzeit Anlagegelder von hoch-spekulativen Investments in den sicheren Hafen Gold umgeleitet werden, gibt es an den Börsen immer autarke Storys. Diese sind weiterhin so stark, dass sie sich selbst den zunehmenden geopolitischen Spannungen widersetzen können und gegen den Trend Anleger anziehen.