Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Opko Health

Anfang Januar sackte die Aktie des Biopharmazie-Konzerns Opko Health von über 1,60 Dollar auf unter 1 Dollar in den Keller. Auslöser war die Bekanntgabe der Ausgabe einer 200 Millionen Dollar schweren Wandelschuldverschreibung. Auf dem deutlich ermäßigten Kursniveau griffen gleich mehrere Firmeninsider zu: Insgesamt erwarben sieben verschiedene Firmeninsider 2,988 Millionen Aktien. Bei Kaufpreisen zwischen 87 und 94 Cent je Aktie summierte sich das gesamte Transaktionsvolumen auf über 2,7 Millionen Dollar.

OPKO Health ist ein biopharmazeutisches und diagnostisches Unternehmen, das sich mit der Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen beschäftigt. Das Unternehmen ist in den folgenden Segmenten tätig: Diagnostika und Pharmazeutika. Das Unternehmen wurde im Oktober 1991 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Miami, FL. Im dritten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatz von 178,6 Millionen Dollar einen Verlust von 84,5 Millionen Dollar. Nach dem Kursrtusch liegt der Börsenwert bei rund 750 Millionen Dollar.

Dyne Therapeutics

Bei Dyne Therapeutics stockte ein Großaktionär seine Beteiligung massiv auf. Das Bord-Mitglied Dirk Kersten erwarb 1,71 Millionen Aktien des Konzerns im Rahmen einer Kapitalerhöhung zum Kurs von 17,50 Dollar. Damit stockte er seine Beteiligung um 36% auf 6,416 Millionen Aktien auf. Für die Zukäufe musste Kersten rund 30 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mittlerweile hält Kersten über 11% aller ausstehenden Firmenanteile.

Dyne Therapeutics beschäftigt sich mit der Entwicklung innovativer, lebensverändernder Therapien für genetisch bedingte Muskelkrankheiten. Umsätze macht die Firma bislang noch keine. Zuletzt lag der Quartalsverlust bei 60 Millionen Dollar. Derweil wird das Unternehmen nach der Kursrally (+24% in 2024) an der Börse mit rund 1 Milliarde Dollar bewertet.

Walgreens Boots Alliance

Bei dem Gesundheitskonzern Walgreens Boots Alliance gab es ebenfalls einen auffälligen Aktienkauf. Der Vorstand Timothy Wentworth sammelte 10.000 Aktien ein. Beim Kaufkurs von 24,22 Dollar je Aktie lag das gesamte Transaktionsvolumen entsprechend bei 242.220 Dollar. Nach dem Zukauf hält Wentworth 585.122 Aktien des Konzerns.

Walgreens Boots Alliance ist ein weltweit agierender Einzelhandelskonzern in der Drogeriebranche. Das Unternehmen ist mit über 20.000 Filialen unter den Marktführern in den Vereinigten Staaten. Die Apotheken des Unternehmens verkaufen verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie Arzneimittel, Kosmetika, Hygieneprodukte, Haushaltswaren, Getränke und Lebensmittel.

Im zurückliegenden Quartal, das im November endete, erzielte der Konzern einen Umsatzanstieg von rund 10% auf 36,7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich rutschte Walgreens in die Verlustzone (-67 Millionen Dollar). Um die Bilanz zu stärken kappte die Firma ihre Quartalsdivdidende zuletzt um 48% auf 25 Cent je Aktie. Auf Grund des stark gesunkenen Aktienkurses liegt die Dividendenrendite aber immer noch bei 4,3%.