Star-Investor David Goel feiert Nvidia-Kursrally

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Heute stelle ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des US-amerikanischen Top-Investors David Goel vor.

Vielleicht ist Ihnen der Name noch nicht geläufig. Unter Branchenexperten ist Goel aber bekannt wie ein bunter Hund. Der Finanzexperte ist nicht nur einer der erfolgreichsten Hedgefondsmanager, sondern gilt auch als Zögling des Star-Investors Julian Roberston, der ihn im Rahmen seines Tiger Clubs mit Geld ausgestattet hat.

David Goel, 1989 Absolvent der Phillips Exeter Academy und 1993 Absolvent der Harvard University, studierte internationale Beziehungen mit dem Schwerpunkt Regierung. Nach seinem Universitätsabschluss arbeitete er als Finanzanalyst bei der Investmentbank Morgan Stanley im Technologiebereich. Von 1995 bis 1996 war er als Finanzanalyst beim Multimilliarden-Dollar-Private Equity-Fonds General Atlantic Partners. Dann verließ er das Unternehmen, um Analyst und später Partner bei Tiger Management zu werden. Im Jahr 1999 gründete er dann seinen eigenen Hedgefonds Matrix Capital Management.

Mittlerweile verwaltet Goel rund 7,3 Milliarden Dollar. Dabei investiert der Großanleger vor allem in wachstumsstarke Unternehmen.

Das sind aktuell die drei größten Aktien-Positionen aus Goels Hedgefonds Matrix Capital Management:

Nvidia

Nach einer imposanten Kursrally von über 170% ist die Nvidia-Aktie die mit Abstand größte Position im Portfolio von Goel. Derzeit hält er ein Aktienpaket im Wert von gut 1,5 Milliarden Dollar an dem Konzern, was rund 20% seines Gesamtportfolios ausmacht. Im Vergleich zum Vorquartal hat der Manager seine Position trotz der fulminanten Kursentwicklung nochmals um 6,7% ausgebaut.

Nvidia ist ein Chip-Konzern mit starker Position bei Graphik-Chips, Hochleistungs-Chips für KI-Anwendungen, Chips für Rechenzentren und die Automobilindustrie. Derweil gilt das Unternehmen als einer der ganz großen Profiteure des KI-Booms, wie auch die aktuelle Geschäftsentwicklung klar aufzeigt.

Der Chipkonzern hat mit der Umsatzprognose für das laufende Quartal die Markterwartungen signifikant übertroffen. Der Grafikkarten-Spezialist stellte für das noch bis Ende Juli laufende Vierteljahr einen Umsatz von etwa 11 Milliarden Dollar in Aussicht. Zum Vergleich: Die Analysten hatten im Schnitt nur mit rund 7,2 Milliarden Dollar gerechnet.

Global Foundries

Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 17,5% ist die Global Foundries-Aktie. Derzeit hält Goel ein Aktienpaket im Wert von ca. 1,3 Milliarde Dollar an dem Konzern. Aktuell besitzt Matrix Capital damit 3,26% aller ausstehenden Global Foundries-Aktien. In den letzten Monaten hat der Fondsmanager seine Position minimal um 3,51% reduziert.

Global Foundries ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller, der ausschließlich Auftragsfertigung betreibt, eine sogenannte Foundry. Das Unternehmen wurde im März 2009 als Ausgründung der Halbleiterfertigung von AMD gegründet. Das Unternehmen betreibt Fabs – eine in der Halbleiterindustrie häufig verwendete Abkürzung für fabrication plant (englisch für „Fabrikationsstätte“) – auf drei Kontinenten in Dresden, Singapur sowie an den Standorten Malta, Saratoga County (New York) und Burlington (Vermont) in den USA.

Im ersten Quartal schrumpfte der Umsatz des Auftragsfertiger um 5% auf 1,84 Milliarden Dollar. Zugleich verbesserte der Konzern seinen Gewinn deutlich von 179 Millionen Dollar auf 254 Millionen Dollar.

TransDigm:

Mit TransDigm setzt David Goel auf die Aktie eines Flugzeugwartungs-Spezialisten. Insgesamt hält Goel Aktien des Unternehmens im Gegenwert von rund 800 Millionen Dollar. Im letzten Quartal hat der Manager die Position nicht verändert. Damit macht die Aktie 10,96% seiner gesamten verwalteten Vermögenswerte aus. Insgesamt hält der Investor 1,99% aller ausstehenden Stimmrechte des Unternehmens.

Das Unternehmen stellt Flugzeugteile her, die oft im Zuge von Wartungsarbeiten als Ersatzteile eingesetzt werden. Doch es ist weniger der Verkauf dieser Flugzeugteile, der das Unternehmen so hochprofitabel macht, sondern vor allem die Wartungs- und Instandhaltungsverträge, die TransDigm mit den Fluggesellschaften abgeschlossen hat. Im zurückliegenden Quartal erzielte der US-Konzern bei einem Umsatz von 1,59 Milliarden Dollar einen Nettogewinn von 304 Millionen Dollar.