Spülen Geld in Ihre Kasse: Aktien kurz vorm Turnaround

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Der Ukraine-Krieg und Corona-Ängste sorgen an den Börsen für eine große Unsicherheit. Nur der Bericht, das Russland China um militärische Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine gebeten habe, sorgte dafür, dass chinesische Aktien reihenweise abschmierten. Eine heftige Reaktion auf die Warnung der USA vor Konsequenzen, falls China Russland unterstützen sollte. Drohungen alleine reichen also bereits aus, um eine Verkaufswelle auszulösen.

Die Börse ist unberechenbar geworden und es fällt schwerer denn je, Aktien mit Wachstumspotenzial aufzuspüren.

Heute möchten wir Ihnen eine Aktie vorstellen, die in den vergangen Jahren stetig gefallen ist, ja sogar 90 % des Firmenwerts vernichtet hat, aber jetzt möglicherweise vor einem Turnaround steht und Ihnen damit eine Gewinnchance bieten könnte.

Es geht um GoPro (WKN: A1XE7G), den US-amerikanischen Hersteller von Action-Camcordern mit Sitz in San Mateo (Kalifornien). Die Geräte sind klein, robust sowie wasserdicht und werden vor allem im Sport verwendet.

20 Jahre verschlafen, aber jetzt kam der Weckruf

Der Bedarf an solchen Kameras ist da, aber GoPro hat sich seit der Unternehmensgründung vor 20 Jahren kaum weiterentwickelt. Von diesem Stillstand haben die Mittbewerber profitiert, die im Windschatten des Marktführers größer und stärker wurden.

GoPro hat nach und nach den Umsatz an die Konkurrenz abgegeben und damit auch eine Reihe an Investoren verloren. Die Einnahmen waren gering und dementsprechend gab es auch nur wenig Geld, das in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt werden konnte, was die Abwärtsspirale des Unternehmens weiter verstärkte.

Dass 2019, also vor Corona, 88 % der Kameras im klassischen Einzelhandel verkauft wurden und nur 12 % im Internet, zeigt deutlich, dass GoPro einen Modernisierungsschub benötigte. Inzwischen wurde die Verkaufsstrategie grundlegend geändert, sodass vier große Wallstreethäuser GoPro eine gute Zukunft prognostizieren.

Lukrativer Direktverkauf

Die Webseite wurde modernisiert und setzt jetzt auf den direkten Verkauf der Kameras. Über diesen neuen Absatzweg werden aktuell bereits 35 % der Kameramodelle verkauft, Tendenz steigend. Vorteilhaft ist dabei, dass beim Direktvertrieb mehr Gewinn vom Umsatz übrig bleibt, sodass GoPro erstmals seit 2015 wieder profitabel arbeitet. Außerdem wurden zwei neue Modelle auf den Markt gebracht.

Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Abomodell eingeführt, das sowohl bei Analysten als auch bei Kunden sehr gut ankommt. Inzwischen haben sich 1,6 Millionen Nutzer verpflichtet, jedes Jahr 50 Dollar für das Abo zu zahlen. Im Abo enthalten sind unbegrenzte Speichermöglichkeiten, exklusive Produktrabatte und die Möglichkeit, mit der GoPro live zu streamen. Die Bruttomarge liegt bei 80 %. GoPro erwartet mit dem Abogeschäft Einnahmen in Höhe von 90 Millionen Dollar bis zum Jahresende. Das klingt äußerst lukrativ in den Ohren von Anlegerinnen und Anlegern.

Kursplus von 40 % erwartet

Analysten erwarten ein Kursziel von 12,50 Dollar pro Aktie und damit ein Kursplus von 40 %. Die Aktie verdient also durchaus einen Blick.