Saudi-Staatsfonds legt bei Lucid-Aktie nach

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Lucid Group

Bei der Aktie des Elektrofahrzeugspezialisten Lucid Group hat Saudi Arabiens Public Investment Fund (PIF) zugegriffen. Der Investor, der mehr als 60% des Unternehmens besitzt, hat im Rahmen einer Privatplazierung 265,7 Millionen Aktien für etwa 1,8 Milliarden Dollar erworben. Der Kaufpreis lag bei 6,80 Dollar je Aktie.

Lucid Group ist ein Technologie- und Automobilunternehmen, das im Bereich der Elektrofahrzeugtechnologie tätig ist. Das Unternehmen entwickelt, konstruiert und baut Elektrofahrzeuge, EV-Antriebsstränge und Batteriesysteme. Lucid Group, Inc. wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Newark, Kalifornien. Lucid Group, Inc. ist als Tochtergesellschaft der Ayar Third Investment Company tätig.

Der Hersteller von Luxuslimousinen hat in diesem Monat seine Produktionsprognose für 2023 gekürzt und einen niedrigeren Umsatz als erwartet für das erste Quartal gemeldet. Positiv kam am Markt hingegen eine Kooperation mit Aston Martin an. Der britische Autobauer will in der Zukunft mit Hilfe von Lucid batteriebetriebene Elektrofahrzeuge entwickeln. Dafür wird Aston Martin rund 232 Millionen Dollar an Lucid zahlen.

Howard Hughes

Die Aktie des Immobilienspezialisten The Howard Hughes stand zuletzt im Visier des renommierten Hedgefondsmanagers Bill Ackman. Seit Anfang Juni erwarb Bill Ackman mit seiner Investmentgesellschaft Pershing Square Capital Management 78.107 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 74,71 und 74,84 lag der Gegenwert der Käufe bei insgesamt 5,8 Millionen Dollar. Nach den Zukäufen hält Ackman inzwischen 16,55 Millionen Aktien, was 33% aller ausstehenden Stimmrechte entspricht.

Die Howard Hughes Corporation besitzt, verwaltet und entwickelt Gewerbe-, Wohn- und Hospitality-Immobilien in den Vereinigten Staaten. Im vergangenen Quartal gingen bei dem Unternehmen Umsätze von 196 Millionen Dollar durch die Bücher und damit 6,6% weniger als im Vorjahresquartal. Unter dem Strich rutschte The Howard Hughes mit 23 Millionen Dollar in die Verlustzone.

Comtech Telecommunications

Beim US-Konzern Comtech Telecommunications griffen zuletzt gleich mehrere Firmeninsider zu. Insgesamt waren im Juni sechs Manager auf der Käuferseite zu beobachten.  Bei Kursen zwischen 8,86 und 9,32 Dollar erwarben die Insider 114.663 Aktien. In Summe lag der Gegenwert der Transaktionen bei 1,02 Millionen Dollar.

Comtech Telecommunications entwirft, entwickelt, produziert und vermarktet zusammen mit seinen Tochtergesellschaften Produkte, Systeme und Dienstleistungen für Kommunikationslösungen in den Vereinigten Staaten und international. Zuletzt lag der Quartalsumsatz bei 136 Millionen Dollar. Unter dem Strich schreibt das Unternehmem weiter rote Zahlen (-7,5 Millionen Dollar im letzten Berichtsquartal).