Rio Tinto: Der Zollkrieg stört das Aluminium-Geschäft

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Sicher verfolgen Sie auch die Statements des US-Präsidenten zur Handelspolitik. Die jüngsten Ankündigungen, gegenüber China die Zölle zu verdoppeln, haben in der vergangenen Woche wieder einmal zu einem Kursrutsch an den Börsen geführt. Rio Tinto bekommt hier die Folgen globaler Streitigkeiten zu spüren.

Strafzölle haben kanadische Hersteller – darunter auch Rio Tinto mit seinen sechs wasserkraftbetriebenen Alu-Schmelzen – ins Hintertreffen gebracht und die Preise über internationale Referenzwerte hinausgetrieben. Da die USA ihren Eigenbedarf nicht selbst decken können und neue Produktionskapazitäten an hohen Energiekosten sowie langwierigen Genehmigungsverfahren scheitern, bleibt die Situation angespannt.

Wie läuft es sonst bei Rio Tinto?

Rio Tinto ist ein breit aufgestellter Rohstoffkonzern mit Fokus auf die Gewinnung von Eisenerz, Aluminium und Kupfer. Bei der Aluminiumverhüttung ist das Unternehmen ebenfalls ein Big Player. Zuletzt gab es positives Momentum und entsprechende Analystenbewertungen, weil ein Unglück in einem Bergwerk eines chilenischen Wettbewerbers zur Stilllegung von Förderkapazitäten geführt hatte.

Die Grafik zeigt, dass Umsatz, EBIT und Gewinn zuletzt eher stagnierten, aber weit entfernt sind, von den Verlusten, die es teilweise im vergangenen Jahrzehnt gab. Die Dividendenrendite erreichte 2022 mit 9,6 Prozent einen Spitzenwert und liegt für 2025 noch bei soliden 6,6 Prozent

Rio Tinto Umsatz- und Gewinnentwicklung | Quelle: aktienscreener.com

Chartbild der Rio-Tinto-Aktie

Wagen Sie einen Blick aufs große Ganze, abseits des Handelskriegs. Sie sehen eine längerfristige Keilformation, aus der die Kurse gerade nach oben ausgebrochen sind. Zudem können Sie erkennen, dass die Handelsvolumina – abzulesen auf der linken Skala – deutlich angestiegen sind. Beides sind generell bullische Zeichen.

Rio-Tinto-Aktie (ISIN US7672041008) – 10 Jaher im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com

Fazit

Sobald sich die Kurse bei Rio-Tinto stabilisiert haben, könnten Sie die Gelegenheit zum Einstieg nutzen. Das übergeordnete Chartbild sieht gut aus!