PNE: 2024 operativ erfolgreich unterwegs

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Während die zuletzt an der Börse so erfolgreichen KI-Technologie-Aktien heute mit Gegenwind aus China zu kämpfen haben, halten sich die 2024 an der Börse wenig erfolgreichen „grünen“ Aktien stabil.

Ein Beispiel aus Deutschland: Der Windpark-Projektierer PNE sorgte zuletzt gleich doppelt für positive Schlagzeilen. Zunächst hat das Unternehmen gemeldet, dass es auf ein erfolgreiches operatives Geschäftsjahr 2024 zurückblickt.

Kurze Zeit später folgte die Meldung, dass die schwedischen Gesellschaften von PNE an den norwegischen Energieversorger Aneo verkauft werden. Zunächst aber ein paar Worte zum Geschäftsmodell des Unternehmens.

Projektierer und Betreiber von Erneuerbare-Energien-Lösungen 

Die 1994 gegründete PNE-Gruppe ist international tätig und einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser Basis entwickelt sich das Unternehmen weiter zu einem „Clean Energy Solutions Provider“, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie.

Von der ersten Standorterkundung und der Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die schlüsselfertige Errichtung bis hin zum Betrieb und dem Repowering (Kraftwerkserneuerung) nach Laufzeitende, umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung und des Betriebs von Windparks.

Die strategische Ausrichtung von PNE umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der Erneuerbaren Energien sowie die Veredelung von Strom. Neben der Windenergie sind auch Photovoltaik, Speicherung und die sogenannte Power-to-X-Technologie mit dem Schwerpunkt Wasserstoff Teil des Leistungsangebotes von PNE.

Rückblick auf operativ erfolgreiches Jahr 2024

Die PNE AG hat das operative Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen. Der Verkauf des Windparks Lütau rundete ein sehr gutes Vertriebsjahr 2024 für PNE ab. Insgesamt hat das Unternehmen im vergangenen Jahr in Deutschland und auf den internationalen Märkten sechs Windenergie- und Photovoltaik (PV)-Projekte mit einer Gesamtleistung von 751,3 MW/MWp (MW = Megawatt / MWp = Megawatt-Peak) verkauft.

In der ersten Jahreshälfte 2024 veräußerte PNE in Kanada das Windenergie-Projekt Buffalo Gap mit einer Leistung von 210 MW und das PV-Projekt Coronach Muskwa Northwest mit 100 MW sowie in Südafrika das PV-Projekt Khauta mit 240 MWp.

In der zweiten Jahreshälfte folgten der schottische Windpark Sallachy mit 43 MW, in Deutschland das Repowering-Projekt Windpark Nordleda mit 10,4 MW, das PV-Projekt Bonsmara in Südafrika mit 60 MWp, das Repowering-Projekt Windpark Papenrode mit 59,4 MW sowie der bereits erwähnte Windpark Lütau mit 28,5 MW.

Mit dem Ausbau des Eigenbetriebsportfolios ging es 2024 ebenfalls weiter voran. Durch die Inbetriebnahmen gleich mehrerer Windparks ist die Leistung der Windparks im Eigenbetrieb auf 412,0 MW gewachsen. Weitere 13 Windparks mit einer Leistung von 288,6 MW sind in Deutschland und Frankreich im Bau.

Verkauf schwedischer Tochtergesellschaften

Ebenfalls positiv: Mitte Januar hat die PNE AG ihre beiden schwedischen Tochterunternehmen PNE Sverige AB und VKS Vindkraft Sverige AB an das norwegische Energieversorgungsunternehmen Aneo verkauft. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Operativ läuft es also weiterhin planmäßig bei PNE. Zudem bleibt das Unternehmen ein heißer Übernahme-Kandidat. Die Übernahme des deutschen Ökostrom-Produzenten Encavis im vergangenen Jahr könnte hier als Vorbild dienen. Daher ist die PNE-Aktie ein Comeback-Kandidat für das noch junge Börsenjahr 2025.