Palfinger: Überzeugende Perspektiven

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Der österreichische Kran-Spezialist Palfinger ist operativ verhalten in das laufende Geschäftsjahr gestartet, peilt aber dennoch das zweitbeste Jahr seiner Unternehmensgeschichte an. Profitieren sollte das Unternehmen zukünftig von einer sich aufhellenden Konjunktur und von den geplanten Milliarden-Investitionen in die Infrastruktur.

Bevor wir gleich auf die jüngsten Zahlen und die weiteren Perspektiven blicken, möchte ich Ihnen das Unternehmen Palfinger und sein Geschäftsmodell kurz näher vorstellen.

Der Kran-Spezialist

Der Ursprung des Unternehmens liegt in einer von Richard Palfinger 1932 gegründeten Reparatur- und Schlosserwerkstatt. Mit der Spezialisierung auf hydraulische Ladekrane legte sein Sohn Hubert Palfinger 1964 den Grundstein für das heutige Unternehmen.

Im Jahr 1989 stieg die Exportquote erstmals auf über 90% mit einer Präsenz in über 70 Ländern. Im Juni 1999 folgte schließlich der Börsengang. Seither wurde zunehmend auf Diversifikation und Internationalisierung gesetzt.

Heute fertigt Palfinger Krane und Verladesysteme aller Art. Dazu zählen Krane für LKWs und für Schiffe (im Segment Marine). Daneben fertigt Palfinger aber auch Personeneinstiegssysteme, Wind- und Offshore-Krane, Mobil-Krane, LKW-Aufbauten, Eisenbahnsysteme und spezielle Gabelstapler, die Mitnahmestapler genannt werden.

Rückblick auf das Auftaktquartal 2025

Palfinger erzielte in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 578,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 76,6 Mio. Euro, und das operative Ergebnis (EBIT) erreichte einen Wert von 54,7 Mio. Euro.

Zwar lagen diese Werte noch unter denen des sehr guten 1. Quartals 2024, dennoch peilt das Palfinger-Management für 2025 die zweitbesten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte an. Blicken wir nun auf die Prognosen für das laufende Jahr und die Palfinger-Aktie.

Positive Prognose für das laufende Geschäftsjahr

Die Palfinger-Aktie hat zwar einen Teil der positiven Prognose für das laufende Jahr schon vorweggenommen, ist aber dennoch keinesfalls zu teuer. Auch nach +82% in den vergangenen sechs Monaten verfügt die Aktie über weiteres Potenzial nach oben.

Blicken wir auf die Prognose für das laufende Jahr: Das Palfinger-Management peilt einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro und eine operative Gewinnmarge (EBIT-Marge) von 10% an. Der Return on Capital Employed (ROCE) soll bei über 12% liegen.

Zur Erläuterung: Hierbei handelt es sich um die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Die Erste Group aus Österreich erwartet für die kommenden Jahr deutlich steigende Umsätze und Gewinne. Schon im kommenden Jahr wird ein Gewinn je Aktie von über 4 Euro erwartet.

Sollte die Palfinger-Aktie auf 40 Euro steigen (aktueller Kurs: 36,80 Euro), läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) immer noch bei unter 10. Der Kursanstieg ist daher aus fundamentaler Sicht gerechtfertigt.