Zscaler mit starken Geschäftszahlen
Das Geschäft mit IT-Sicherheit boomt und erfreut sich auch bei Anlegern hoher Beliebtheit. Vor allem wenn die Geschäfte in der Cloud stattfinden, werden die Anleger hellhörig. Mit seinem Geschäftsmodell, Sicherheitsdienstleistungen als Software as a Service(SaaS) anzubieten, trifft Zscaler den Nerv der Zeit. Die Geschäfte brummen. Seit 2015 haben sich die Umsätze vervielfacht. Auch im abgelaufenen Quartal konnte der Konzern sein hohes Wachstumstempo beibehalten und die firmeneigene Planung übertreffen.
Wer bereits zum Jahresbeginn in der Aktie investiert war, kann sich freuen. Immerhin summiert sich das Kursplus seither auf 52%.
Zscaler – Sicherheit in der Cloud
Zscaler spezialisiert sich auf die Einrichtung von Netzwerken und Anwendungen zum mobilen Zugriff über Cloud-Speicher. Zu den wichtigsten Dienstleistungen zählen Zscaler Internet Access und Zscaler Private Access, über die schnelle und sichere Verbindungen zwischen den Nutzern und den Anwendungen möglich sind, unabhängig von Gerät, Standort oder Netzwerk.
Was bedeutet das konkret: Zscaler leitet dabei den Internetverkehr seiner Kunden von festen Standorten wie zum Beispiel lokalen Niederlassungen oder Fabriken durch die Zscaler-Präsenzpunkte, bevor der Datenfluss ins öffentliche Internet gelangt. Durch diese Zwischenschaltung als Cloud-basierter Proxy und Firewall wird sichergestellt, dass der Datenverkehr frei von Viren, Malware, sowie sonstiger Schadsoftware ist.
Umsatz klettert um 21% in die Höhe
Im gerade abgelaufenen vierten Quartal (endete am 31. Juli) blieb Zscaler auf Wachstumskurs: Der Umsatz kletterte auf 719 Millionen Dollar in die Höhe. Das war ein Plus von 21,3%. Damit wurden die Analystenschätzungen um 12,09 Millionen Dollar übertroffen (Quelle: Seekingalpha).
Unter dem Strich wies der Sicherheitsanbieter ein Nettoergebnis von -17,5 Millionen Dollar aus (Vorjahr: minus -14,8 Millionen Dollar). Das bereinigte Ergebnis lag mit 146,7 Millionen Dollar 26% über dem Vorjahresquartal. Je Aktie blieb entsprechend ein Ergebnis von 89 Cent je Aktie übrig – auch das lag (um 9Cent) über den Erwartungen der Wallstreet-Analysten.
Zscaler mit hohem Neukundenwachstum
Zeitgleich gelingt es dem US-Konzern immer mehr große Kunden an Land zu ziehen. Im Jahresvergleich stieg die Anzahl der Kunden mit einem wiederkehrenden Jahresumsatz von mehr als 1 Millionen Dollar auf 664. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Kundenwachstum der letzten 24 Monate bei 23%.
Gleichzeitig kletterte die Anzahl der Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen von mehr als 100.000 Dollar seit 2024 um jährlich 16% auf 3.494.
Management ist zuversichtlich – Wachstum von 23% erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr (Anm.: Das Geschäftsjahr endet bei Zscaler am 31.07.) stellt Firmenboss Chaudhry einen Umsatz von 3,265 bis 3,284 Milliarden Dollar in Aussicht. Das entspricht einem Umsatzanstieg von rund 23%. Am Ende soll unter dem Strich ein Ergebnis zwischen 3,64 und 3,68 Dollar je Aktie in den Büchern stehen.
Analysten sehen weiteres Kurspotenzial
Unterdessen sind die Analysten in Summe uneinheitlich: Von 48 Analysten, die sich mit der Aktie beschäftigen, raten 35 zum Kauf der Papiere (Quelle: marketwatch.com). Dreizehn Experten stufen die Aktie als Halteposition ein.
Die Spanne der taxierten Kursziele reicht von 215 bis 385 Dollar, wobei das durchschnittliche Kursziel mit 325,60 Dollar derzeit 19% über dem aktuellen Kursniveau liegt. Günstig erscheint der Titel derweil nicht wirklich. Auf Basis der Gewinnschätzungen wird der Konzern momentan mit dem 73-Fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne an der Börse bewertet.