Top-Insidertransaktionen der Woche

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Atlas Energy Solutions

Beim der Aktie von Atlas Energy Solutions hält die positive Stimmung unter den Firmeninsidern weiter an. Der Großaktionär Gregory Shepard legte nach seinen Käufen im Juni nach und sammelte Anfang Juli nochmals 30.013 Aktien ein. Bei einem Kaufpreis von 19,60 Dollar lag das gesamte Transaktionsvolumen bei 588.255 Dollar. Nach den Zukäufen hält Shepard rund 7,5 Millionen Aktien, was 7,5% aller ausstehenden Aktien entspricht.

Atlas Energy Solutions ist ein Unternehmen, das sich auf Stützmittel bei der Fertigstellung von Bohrlöchern in der Ölindustrie spezialisiert hat. Der Betrieb besteht aus Produktions- und Verarbeitungsanlagen für Stützmittel, darunter eine Anlage in der Nähe von Kermit, Texas, eine zweite Anlage, die sich am Standort Kermit in der Entwicklung befindet, und eine dritte Anlage in der Nähe von Monahans, Texas. Die Anlagen in Kermit und Monahans haben zusammen eine jährliche Produktionskapazität von mehr als 10 Millionen Tonnen. Das Unternehmen betreibt außerdem eine Logistikplattform, die die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Öl- und Erdgasindustrie im Permian Basin verbessern soll.

Im ersten Quartal steigerte der Konzern die Umsätze um 25,6% auf 192 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn in Höhe von 26,8 Millionen Dollar hängen.

Dave & Buster’s Entertainment

Beim Restaurantbetreiber Dave & Buster’s Entertainment gab es zuletzt nach einer schwachen Kursentwicklung (Anm.: Aktie in 2024 rund 30% im Minus) ebenfalls Aktienkäufe zu beobachten. Der Finanzvorstand Darin Harper erwarb 13.578 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 37,82 und 38,78 Dollar musste Harper für die Zukäufe insgesamt 526.421 Dollar auf den Tisch legen. Mit den Käufen erhöhte der Finanzvorstand seine Aktienposition um 61% auf 35.738 Aktien.

Dave & Buster’s Entertainment ist Eigentümer und Betreiber von Unterhaltungs- und Speiselokalen unter dem Namen Dave & Buster’s. Neben Speisen und Getränken bietet das Unternehmen auch eine Reihe von Unterhaltungsattraktionen, die sich auf Spiele, Live-Sport und andere im Fernsehen übertragene Veranstaltungen konzentrieren.

Im ersten Quartal ging der Umatz um 1,5% auf 588 Millionen Dollar zurück. Damit wurden die Erwartungen der Analysten um 27 Millionen Dollar verfehlt. Der bereinigte Gewinn lag mit 1,12 Dollar ebenfalls deutlich (um 58 Cent) unter den Konsensprognosen der Analysten.

Nike

Beim Sport-Giganten Nike steht in 2024 ebenfalls ein kräftiges Kursminus in den Büchern. Die Papiere liegen im aktuellen Börsenjahr gut 30% in der Verlustzone. Besonders die jüngst präsentierten Quartalszahlen sorgen bei den Anlegern für miese Stimmung. Vor allem die Onlineverkäufe über den eigenen Vertriebskanal entwickelten sich enttäuschend.

Auch für die Zukunft zeigt sich die Konzernführung zurückhaltend. Obwohl es dieses Jahr zahlreiche Großereigniss gibt (Fußball-Europa- und Südamerika-Meisterschaften und den Olympischen Spielen in Paris), erwartet der weltgrößte Sportkonzern im laufenden Quartal einen Umsatzeinbruch um 10%.

Trotz der mauen Aussichten zeigt sich der Director Robert Holmes Swan zuversicht und legte sich 2.941 Aktien ins Depot. Beim Kaufkurs von 77,02 Dollar betrug der Gegenwert der Käufe 226.516 Dollar.