Top-Insidertransaktionen der Woche

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In der Welt der Börse gibt es viele Indikatoren, doch wenige sind so aufschlussreich wie die sogenannten Directors’ Dealings. Wenn Vorstände, Aufsichtsräte oder Großaktionäre in nennenswertem Umfang Aktien ihres eigenen Unternehmens kaufen, ist das oft ein starkes Signal für das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung. In den letzten Tagen gab es in den USA einige bemerkenswerte Insiderkäufe, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

KKR

Auffällige Aktienkäufe gab es zuletzt beim Asset Management-Riesen KKR. Zwei Direktoren erwarben insgesamt 48.250 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 113,49 und 117,69 Dollar lag der Gesamtwert der Transaktionen bei über 5,63 Millionen Dollar.

KKR ist eine global tätige Investmentgesellschaft, die vor allem durch den Erwerb, die Restrukturierung und den späteren Verkauf von Unternehmen (Private Equity) Wert schafft. Dabei investiert KKR Kapital von institutionellen Anlegern in verschiedene Vermögensklassen wie Private Equity, Infrastruktur, Immobilien und Kredite und erzielt Einnahmen durch Managementgebühren, Erfolgsbeteiligungen und Kapitalerträge. Zuletzt verwaltete der Konzern 664 Milliarden Dollar. Insgesamt sammelte der Finanzinvestor im ersten Quartal 31 Milliarden Dollar an neuen Kundengeldern ein.

VF Corporation

Beim US-Bekleidungs-Spezialisten VF Corporation gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe durch Firmeninsider. Bei Kursen zwischen 11,73 und 12,05 Dollar griffen gleich drei verschiedene Insider zu und legten sich insgesamt 185.840 Anteile ins Portfolio. Der Gesamtwert der Transaktionen lag bei rund 2 Millionen Dollar.

Das Geschäftsmodell der VF Corporation basiert auf dem strategischen Management eines diversifizierten Markenportfolios im Bereich Outdoor-, Lifestyle- und Performance-Bekleidung. Unter anderem zählen Marken wie Northface, Dickies, Vans und Timberland zum Portfolio. Das Unternehmen erzielt seine Umsätze hauptsächlich durch den Großhandel an Einzelhändler sowie den wachsenden Direktvertrieb an Endkunden über eigene Shops und E-Commerce, ergänzt durch Lizenzvereinbarungen und Mehrwertdienste wie Produktpersonalisierung.

VF hat im letzten Quartal sein operatives Ergebnis übertroffen und erste Erfolge seines Transformationsprogramms „Reinvent“ vorgelegt. Trotz Umsatzrückgängen bei Vans und Dickies konnten The North Face und Timberland wachsen. Die Schulden wurden um 1,8 Milliarden Dollar reduziert.

Residio Technologies

Bei Residio Technologies zeigten sich zwei Insider zuversichtlich und sammelten Aktien ein. Der Großaktionär CD & R Channel Holdings erwarb über 5,75 Millionen Anteile. Beim Kurs von 17,38 Dollar betrug das Kaufvolumen knapp 100 Millionen Dollar. Zudem legte sich der Director Andrew Teich 50.000 Papiere zum Preis von 20,20 Dollar je Anteil ins Portfolio (Gegenwert: 1,010 Millionen Dollar).

Resideo Technologies verfolgt ein Geschäftsmodell, das auf dem Verkauf von Smart-Home- und Sicherheitsprodukten sowie ergänzenden Dienstleistungen wie Installation und Überwachung basiert, wodurch sowohl einmalige als auch wiederkehrende Einnahmen generiert werden.

Im ersten Quartal steigerte der Konzern seine Umsätze um 18,8% auf 1,77 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte zeitgleich um 23% auf 168 Millionen Dollar in die Höhe.