Top-Insidertransaktionen der Woche
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Neogen
Nach einer schwachen Aktienkursperformance (-30% in den letzten 12 Monaten) zeigen sich die Vorstände bei Neogen zuversichtlich und sind auf der Käuferseite zu finden. Bei Kursen zwischen 11,03 und 11,11 Dollar legten sich die beiden Firmeninsider David Naemura und John Adent 37.835 Aktien zu. Der Wert der Zukäufe summierte sich auf 418.504 Dollar. Naemura erhöhte seinen Aktienbestand um 30%, Adent um 9,3%.
Neogen ist ein führender Anbieter von Lebensmittelsicherheits- und Tiergesundheitslösungen mit Hauptsitz in Lansing, Michigan, USA. Inzwischen hat sich Neogen zu einem international tätigen Unternehmen mit mehr als 25 Tochterunternehmen und 1.800 Mitarbeitern entwickelt. Das Geschäftsmodell von Neogen basiert darauf, Lösungen für eine sichere und gesunde Nahrungsmittelversorgung und Tierhaltung anzubieten. Dabei bietet Neogen ein breites Spektrum an Testkits, Diagnosetools, Informationsmanagement-Software und anderen Produkten an, die dazu beitragen, das Risiko von Lebensmittelvergiftungen zu minimieren und die Gesundheit von Nutztieren zu verbessern.
Für das Geschäftsjahr 2025 (Anm.: endet am 31. Mai) erwartet das Neogen-Management einen Umsatz in einer Spanne von 905 bis 925 Millionen Dollar (Vorjahr: 924,2 Millionen Dollar). Das bereinigte EBITDA soll dabei zwischen 205 und 215 Millionen Dollar erreichen, was in erster Linie die Auswirkungen des geringeren Umsatzes und der höheren Versand- und Vertriebskosten widerspiegelt.
CME Group
Beim Börsenbetreiber CME Group überwog zuletzt ebenfalls das Kaufinteresse. Der Director William Shepard setzte seine im Dezember begonnene Kaufserie fort und erwarb im Januar 1.429 Aktien zum Kurs von 227,96 Dollar. Entsprechend musste Shepard für die Käufe 325.798 Dollar auf den Tisch legen.
Die CME Group betreibt eine der weltweit größten Börsenplattformen für den Handel mit Derivaten wie Futures und Optionen. Ihr Geschäftsmodell basiert auf der Bereitstellung von Handels-, Clearing- und Marktdatenlösungen für Rohstoffe, Zinsen, Aktienindizes, Devisen und Kryptowährungen. Einnahmen generiert sie durch Handelsgebühren, Clearinggebühren sowie den Verkauf von Marktdaten und Softwarelösungen.
Im dritten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 17% auf 1,58 Milliarden Dollar. Mit einem bereinigten Gewinn von 2,68 Dollar je Aktie konnten zudem die Erwartungen der Wallstreet-Analysten um 15 Cent übertroffen werden.
Zymeworks
Bei dem Biotechnologieunternehmen Zymeworks hält die Kaufserie des Großaktionärs EcoR1 Capital weiter an. Seit dem 24. Dezember erwarb der Insider 780.964 Aktien. Die Kaufkurse lagen zwischen 13,13 und 14,78 Dollar. Der Wert der Käufe betrug knapp 5,5 Millionen Dollar. Inzwischen hält der Investor 15,48 Millionen Aktien, was über 22% aller ausstehenden Anteile entspricht.
Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung von multifunktionalen Biotherapeutika zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. Bislang sind die Umsätze mit 45,3 Millionen Dollar in den ersten neun Monaten 2024 noch überschaubar. Unter dem Strich stand ein Verlust von 99,2 Millionen Dollar in den Büchern des Konzerns. Der Börsenwert des Unternehmens liegt momentan bei 960 Millionen Dollar.