Trumps Steuerpläne lösen keinen Kursschub mehr aus

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Die ersten 100 Tage von Trump im Weißen Haus sind rum. Wenn man nach den deutschen Medien geht, fällt die Bilanz verheerend aus.

Die Süddeutsche Zeitung titelt: „100 Tage Wahnsinn.“ Die FAZ schreibt: „Trumps abgeblasene Revolution.“ In den USA sinken die Umfragewerte für Trump.

Ist Trump schon jetzt gescheitert?

Wenn man Trump an seinen Wahlversprechen misst, ist er natürlich gescheitert. Von den wichtigsten Wahlversprechen hat er kaum eines erfüllt.

Wenn Trump nicht als Großmaul mit lustiger Frisur in die Geschichtsbücher eingehen will, dem ansonsten kaum etwas gelingt, dann muss er jetzt liefern.

Syrien und Nordkorea als willkommene Ablenkung

So ist das markige Auftreten im Syrien-Krieg  und im Konflikt mit Nordkorea auch als Ablenkungsmanöver zu sehen. Jetzt hat er die ebenfalls groß angekündigte Steuerreform präsentiert.

Sie soll Ende des Jahres beschlossen und ab 2018 in Kraft treten. Trump hält an einer Senkung der Unternehmenssteuern auf 15% fest. Wie das finanziert werden soll, sagt Trump nicht.

US-Technologiebörse Nasdaq

Nasdaq3.5.17 (002)

Trump-Pläne an der Börse längst eingepreist

So wundert es nicht, dass die jetzt präsentiert Steuerreform an den Börsen keinen bullischen Schub mehr auslösen. Die Börsen haben Trump schon eine Menge Vorschusslorbeeren gegeben.

Wenn zum Beispiel die amerikanische Technologiebörse Nasdaq auf ein neues Rekordhoch geklettert ist, liegt das nicht an Trump.

US-Tech-Giganten auf der Überholspur

Die Kurstreiber heißen Amazon, Alphabet (Google) und Facebook. Die Tech-Giganten haben in den letzten Tagen starke Quartalszahlen vorgelegt.