Morgen ASML-Quartalszahlen – wie läuft es beim Monopolisten?
ASML ist das wohl bedeutendste Unternehmen in Europa:
Der niederländische Konzern stellt die besten Lithografie-Maschinen der Welt her.
Diese so genannten EUV-Maschinen werden von den Chipherstellern benötigt, um die leistungsfähigsten Halbleiter zu produzieren, und es gibt keinen anderen Konzern, der solche Maschinen herstellen kann. ASML hat quasi ein Monopol.
Daneben stellt ASML auch die DUV-Maschinen her, die etwas weniger leistungsfähige Chips produzieren, aber dafür in größeren Stückzahlen benötigt werden.
Auf Jahre ausgebucht
Die Kapazitäten des Konzerns sind auf Jahre hinaus ausgebucht, denn Hersteller von Hochleistungschips wie TSMC, Samsung oder Intel kommen an der Technologie nicht vorbei.
Trotzdem schauen Investoren natürlich genau auf die Quartalszahlen. Neben Umsatz und Gewinn spielen auch andere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel
- Wie viele neue Aufträge gab es für ASML-Anlagen?
- Wie wirken sich Handelsbeschränkungen wie Einfuhrverbote nach China aus?
- Konnten die Anlagen pünktlich ausgeliefert werden oder gab es Verzögerungen in der Produktion?
Morgen öffnet ASML die Bücher
Morgen ist es wieder so weit: Vor Börsenbeginn wird ASML seine Bücher für das abgelaufene Quartal öffnen.
Ich erwarte ein gutes Ergebnis. Chips sind das Lebenselixier unserer modernen Welt und überall auf der Welt entstehen neue Chipfabriken, auch weil die westliche Welt unabhängiger von Taiwan werden will. Dafür braucht man die Maschinen von ASML.
Und selbst wenn die Neuaufträge einmal vorübergehend zurückgehen sollten, sind die Auftragsbücher von ASML so gut gefüllt, dass Produktion und Umsatz kurzfristig nicht darunter leiden.
In meinem wöchentlichen Börsendienst Lehne’s MegaTrends ist ASML meine älteste Position. Wir begleiten die Aktie schon seit 2016. Die Position liegt mittlerweile mit über +500% im Gewinn. In meinem Börsendienst erfahren meine Leserinnen und Leser auch wöchentlich, ob die Position gerade ein Kauf ist oder nicht.
Wenn Sie selbst investieren möchten, warten Sie am besten die Quartalszahlen ab und entscheiden dann.
Stefan Lehne ist der Unternehmer unter den Börsenexperten. Schon während seines BWL-Studiums in den 1990er-Jahren gründete er seine erste Firma, die er nach wenigen Jahren erfolgreich in die USA verkaufte. Seitdem befasst er sich mit Investmentstrategien, insbesondere der Trendfolge-Strategie.
