Mit dieser einfachen Strategie schlagen Sie immer den Markt!

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Denken Sie bloß nicht, dass Fondmanager es besser wissen. Vielleicht haben die mehr gelernt über die Märkte und Börsen. Doch am Ende gibt es eine ganz einfache Strategie mit der Sie den Markt jedes Jahr schlagen können.

Das hat ein Youtube-Video behauptet, über das ich am Wochenende gestolpert bin. Also schauen wir uns diese Theorie doch einmal genauer an. Verwendet werden hierbei als Indikatoren lediglich der EMA 10 und EMA 20 – also die exponentiellen Durchschnitte. Besonders dabei: Nicht auf Tagessicht, sondern auf Wochensicht.

Sie merken schon, allzu aktiv müssen Sie bei dieser Strategie offensichtlich nicht sein, wenn wir uns im Wochenchart als Zeitfenster bewegen.

DAX im Wochenchart

Die grüne Linie ist die EMA 10. Die EMA 20 sehen Sie in Rot. Bei der genannten Strategie geht es nun darum, den Markt zu verlassen, wenn die grüne die rote Linie von oben nach unten kreuzt. In unserem Ausschnitt vom DAX wären wir somit 284 Tage nicht investiert gewesen.

(Quelle: Tradingview.com)

Als die Kurse Anfang 2022 nach unten drehten, gab uns die Strategie ein Signal. Dort hätten wir somit die Gewinne mitgenommen und dem DAX den Rücken zudrehen müssen. Uns wäre das darauffolgende Tal erspart geblieben. Insofern gewinnt die Strategie auf jeden Fall bei diesem Punkt.

Wieder einsteigen in den Markt sollte man bei dem umgedrehten Signal. Wenn also die grüne Linie die rote nach oben durchkreuzt. In der Mitte des Screenshots sehen Sie eine grüne Markierung. Das wäre das Signal für einen Einstieg in den DAX gewesen.

Danach sind die Kurse um über 2.000 Punkte gestiegen. Das war somit auch nicht verkehrt. Wenngleich etwas spät möchte man meinen. Das ist aber grundsätzlich das Problem nach einem größeren Abverkauf. Da stellt sich nun einmal immer die Frage: Wann kann ich wieder kaufen?

Speziell nach dem Corona-Crash, aber auch Ende 2022 war die Erholung sehr rasant. Da ist es ganz normal, dass wir einige Punkte liegen lassen, wenn wir dieser Strategie folgen. Es geht jedoch immer um die Langfristigkeit. Da ist es einfach besser, bei einer Korrektur sein Geld nicht im Markt zu haben. Und das kann die Strategie.

Im Oktober 2023 hatten wir wieder ein rotes Signal, also raus aus dem Markt. Aktuell basteln die Kurse bereits wieder ein grünes Signal. So einer kleiner Dip nach unten wie zuletzt, ist scheinbar Gift für diese Strategie. Denn wir hätten etwa bei 15.400 Punkten verkauft und würden jetzt erst wieder einsteigen, wenn die Kurse bei ca. 16.000 stehen.

Glücklicherweise kommt eine solche Achterbahn, wie wir sie in den letzten Wochen erlebt haben, sehr selten vor. Somit kann die Strategie durchaus auf Dauer erfolgreich sein.

Mit der EMA 10/20-Crossover-Strategie zum Erfolg

Alleine mit dieser einfachen Strategie können wir deutlich besser als der Markt performen. Größter Vorteil: Der Drawdown wird deutlich gesenkt. Das ist der maximale Ausschlag nach unten. Ein DAX-ETF hatte beim Corona-Crash einen Drawdown von 40 Prozent.

Mit der EMA 10/20-Crossover-Strategie wäre der nur halb so groß gewesen. Wer es also gerne etwas weniger riskant hat, kann sich daran orientieren. Sie müssen dafür aber auch aushalten, dass Sie wesentlich später als das Tief wieder einsteigen. Bei unter 8.000 Punkten war das Tief im DAX beim Corona-Crash. Die Strategie hätte erst bei über 12.000 Punkten ein Kaufsignal geliefert!

Wenn wir jedoch die positiven Strecken gehebelt abbilden, können wir da sicherlich wieder viel herausholen. Abgesehen davon, dass der Corona-Crash und seine V-Erholung quasi einmalig war.

Für einen Crash, wie bei der Finanzkrise 2007-2009 war die Strategie perfekt: Ausstieg Anfang 2008 bei 6.780 Punkten. Eingestiegen wären wir im Mai 2009 bei 4.800 Punkten.

Natürlich geht das ganze System für besonders sportliche Trader auch in beide Richtungen. Anstatt einfach nur das Geld aus dem Markt zu ziehen, kann in dieser Zeit auch auf fallende Kurse gesetzt werden. Aber auch hier braucht es einen ruhigen Markt. Sprunghafte Börse kosten mit dieser Strategie Geld.