Millionenkauf bei Autoteilekonzern Autozone

Inhaltsverzeichnis

Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Autozone

Bei der Aktie des Autoteile-Konzerns Autozone gab es auffällige Aktienkäufe. Bei Kaufkursen von 2.406 Dollar legte sich der Senior Vice President & CIO (Chief Information Officer) Michelle Borninghof 476 Aktien ins Depot. Der Gesamtwert der Zukäufe lag bei über 1,14 Millionen Dollar.

AutoZone ist der zweitgrößte Händler von Kfz-Ersatzteilen in den Vereinigten Staaten mit Sitz in Memphis (Tennessee). Das Unternehmen wurde im Jahr 1979 unter dem Namen Auto Shack gegründet, änderte jedoch kurz darauf seinen Namen aufgrund einer Markenrechtsklage von RadioShack in AutoZone. Heute verfügt das Unternehmen über 6.202 Filialen in den Vereinigten Staaten, Mexiko und Brasilien.

Im zurückliegenden dritten Quartal (Anm.: lief bis zum 31. Mai) erzielte Autozone ein Umsatzplus von 5,7% auf 4,09 Milliarden Dollar. Gleichzeitig verbesserte sich der Nettogewinn im Jahresvergleich von 593 auf 648 Millionen Dollar.

NextEra Energy

Beim Energiekonzern NextEra Energy gab es den ersten Aktienkauf eines Insiders seit Februar dieses Jahres. Der Vorstand John Ketchum erwarb 13.600 Aktien zum Kurs von 74,26 Dollar. Entsprechend lag der Gegenwert der Zukäufe bei knapp über 1 Millionen Dollar. Damit erhöhte der Firmaninsider seinen Aktienbestand um rund 8% auf 184.485 Anteilscheine.

NextEra Energy ist ein im S&P 500 gelistetes amerikanisches Energieunternehmen mit Firmensitz in Juno Beach, Florida, dessen Geschichte bis ins Jahr 1925 zurückreicht. Der Konzern operiert über drei Tochterunternehmen in 27 US-Bundesstaaten und ist eigenen Angaben zufolge führend in Solar- und Windenergie in den Vereinigten Staaten. Insgesamt werden 8,7 Millionen Menschen an der Ostküste und Florida mit Strom versorgt. Die gesamte Kraftwerkskapazität beträgt 37.500 Megawatt.

Im ersten Quartal erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 6,71 Milliarden Dollar einen Nettogewinn in Höhe von 2,08 Milliarden Dollar. Damit lag die Gewinnmarge bei 31,06%.

Caesars Entertainment

Beim Glücksspielkonzern Caesars Entertainment setzt sich die positive Stimmung unter den Firmeninsidern weiter fort. Einem 1,1 Millionen Dollar schweren Aktienkauf Anfang Mai folgte nun der Vorstand Thomas Reeg, der 7.500 Aktien einsammelte. Bei einem Kaufkurs von 49,43 Dollar musste Reeg 370.725 Dollar auf den Tisch legen. Mit den Zukäufen erhöhte der Manager seine Aktienposition um 75% auf inzwischen 17.500 Aktien.

Das Unternehmen betreibt Hotels, Casinos, Golfclubs und ist ein Anbieter verschiedener Glücksspiele. Zu dem Hotel- und Casino-Portfolio gehört unter anderem das weltberühmte Caesars Palace in Las Vegas. Im ersten Quartal steigerte der Glückspiel-Riese seine Umsätze um 21,7% auf 2,8 Milliarden Dollar.