Mega-Chance Wasserstoff: Diese Aktie müssen Sie kennen!

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Wollen Sie in den Zukunftsmarkt Wasserstoff investieren, dann sollten Sie sich unbedingt den US-Konzern Air Products anschauen. Der Traditionskonzern aus Pennsylvania ist nämlich bereits seit vielen Jahrzehnten im Bereich Wasserstoff aktiv und gilt hier als Weltmarktführer.

Schauen Sie: Air Products betreibt unter anderem Pipeline-Netze für Wasserstoff in verschiedenen Märkten – etwa in den USA, Kanada und Europa. Das Pipeline-Netz an der US-Golfküste beispielsweise ist mit 600 Meilen das weltweit größte seiner Art.

Gleichzeitig ist der US-Gasekonzern auch in der Wasserstoff-Produktion tätig und lässt den Energieträger über seine Pipelines zum Beispiel der Chemiebranche zugutekommen.  Abgerundet wird das Ganze durch Betankungslösungen, also Wasserstoff-Tankstellen, an denen Brennstoffzellen-Fahrzeuge neues Material aufnehmen können.

Air Products will verstärkt auf grünen Wasserstoff setzen

Klar: Ein Großteil des von Air Products produzierten und transportierten Wasserstoffs ist aktuell entweder „grau“ (z.B. per Erdgas erzeugt) oder „blau“ (z.B. per Erdgas erzeugt, wobei das dabei anfallende CO2 abgeschieden und gespeichert wird). Aber auch beim sogenannten „grünen“ Wasserstoff will Air Products durchstarten.

In Arizona etwa baut der Konzern zusammen mit der Thyssenkrupp-Tochter Nucera eine große Elektrolyse-Anlage, um dort grünen Wasserstoff per Öko-Strom zu erzeugen. In Texas wiederum kooperiert Air Products mit dem Energieversorger AES und will dort gar die bisher größte Produktionsstätte für grünen Wasserstoff hochziehen.

Und auch in Deutschland hilft Air Products bei der Energiewende. Erst im Herbst hatte der Konzern gemeinsam mit der Energiefirma Mabanaft den Bau eines groß angelegten Importterminals in Hamburg angekündigt – im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Dort soll künftig grüner Ammoniak angeliefert, in Anlagen von Air Products in grünen Wasserstoff umgewandelt und Industrieabnehmern in Norddeutschland zur Verfügung gestellt werden.

Sie sehen also: Air Products ist als Gasekonzern ein längst etablierter Wasserstoff-Player, der bei der Dekarbonisierung der Industrie in vielen Ländern helfen will. Gleichzeitig ist der Traditionskonzern solide finanziert, genießt eine beachtliche Reputation und schreibt schwarze Zahlen. Das verschafft dem Big Player einen deutlichen Vorteil gegenüber kleineren Wasserstoff-Firmen, die teils immer noch hoch defizitär sind und um Aufträge regelrecht kämpfen müssen.

Mega-Kooperation mit der NASA

Apropos Reputation: Dass der Konzern ein hohes Vertrauen genießt, zeigt eine im März veröffentlichte Pressemitteilung. Demnach hat Air Products mit der US-Raumfahrtbehörde NASA mehrere Lieferverträge unter Dach und Fach gebracht – im Gesamtwert von mehr als 130 Millionen US-Dollar.

Air Products wird diversen NASA-Standorten flüssigen Wasserstoff bereitstellen. Darunter: die Cape Canaveral Space Force Station und das Kennedy Space Center (beide in Florida). Die Raumfahrtagentur nutzt den flüssigen Wasserstoff in Kombination mit flüssigem Sauerstoff als Treibstoff in Raketentriebwerken.

Air Products stellt dem US-Raumfahrtprogramm bereits seit den 1950er Jahren Wasserstoff zur Verfügung und war somit unter anderem an der Mondlandung von Apollo 11 beteiligt. Künftig könnte der Gasekonzern dabei helfen, auch den Mars zu erreichen. Die NASA führt derzeit in Texas umfangreiche Tests durch, um das Leben auf dem Roten Planeten für Astronauten zu simulieren. Ende der 30er oder Anfang der 40er Jahre könnte dann eine echte Mars-Mission starten.

Mein Fazit für Sie

Air Products will nach eigenen Angaben insgesamt 15 Milliarden US-Dollar in Megaprojekte für saubere Energie rund um den Globus investieren – ein Großteil davon natürlich auf dem Heimatmarkt, jedoch auch in Kanada, Europa oder dem Nahen Osten (Saudi-Arabien). Der Traditionskonzern dürfte somit seine Vormachtstellung im Bereich Wasserstoff mit Blick auf den Klimaschutz und den kommenden Boom der grünen Variante sicherstellen.

Klar: Die Aktie ist mit einem für 2023 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25 Zählern nicht gerade günstig bewertet (via Marketscreener, 27.04.2023). Auf der anderen Seite bietet der Titel im Vergleich zu kleineren Wasserstoff-Aktien wesentlich mehr Investment-Sicherheit. Wollen Sie also auf Wasserstoff setzen und Ihr Risiko minimieren, könnte Air Products für Sie interessant sein.