Krisen, Konflikte, Ängste: An der Börse wird die Zukunft gehandelt

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In solchen Tagen aktuell über die Börse und das dortige Geschehen zu schreiben, fällt alles andere als leicht. Doch natürlich versuchen wir derzeit auch, den Ukraine-Krieg sachlich einzuordnen.

Rein emotional betrachtet, lässt der Angriff Wladimir Putins auf die Ukraine niemanden kalt. Nichts, und zwar rein gar nichts rechtfertigt die Zerstörung ukrainischer Städte, Raketen- und Bombenangriffe auf ein freies und unabhängiges Land.

Da bleiben leider nur knallharte Sanktionen gegen einen solchen Akt, welche natürlich auch wir spüren werden. Spätestens bei der Fahrt zur Tankstelle, jedoch auch bei Unternehmen, welche Geschäftsbeziehungen nach Russland pflegen.

Die Börse handelt stets die Zukunft

Die Börse – vor allem die Wall Street – scheint jedoch die Tatsache fest auf dem Schirm zu haben, dass die Börse eben nicht die Gegenwart handelt, sondern die Zukunft.

Es war schon am Donnerstag sowie am Freitag in der vergangenen Woche beeindruckend, wie die Wall Street dem Kriegstreiben Russlands in der Ukraine standhielt.

Nach anfänglichen Verlusten starteten alle großen Indizes eine deutliche Gegenbewegung und konnten den Handel sogar mit Zugewinnen beenden. Natürlich hat das auch damit zu tun, dass die Kapitalmärkte unterm Strich schlichtweg Emotionen außen vorlassen und nüchtern auf das reagieren, was sich fundamental darstellt.

Der Wirtschaftliche Schaden hält sich vermutlich in Grenzen

Und hier muss man einfach zu dem Schluss kommen, dass der Einfluss der russischen Wirtschaft auf die globale Wirtschaft überschaubar ist. Für die US-Wirtschaft gilt das ohnehin, für die Europas größtenteils auch – wobei es hier Ausnahmen wie Deutschland, Österreich oder Italien gibt. Doch auch in diesen Ländern ist nicht die gesamte Wirtschaft von den Folgen des von Putin initiierten Angriffskriegs betroffen, sondern eben überwiegend nur einzelne Branchen und Unternehmen.

Es gibt keine Gründe, Qualitätsaktien zu verkaufen

Nach wie vor können wir lediglich Spekulationen darüber anstellen, was Russland im Schilde führt. Da er echte Verhandlungen ablehnt, scheint eine diplomatische Lösung kurzfristig indes schwierig.

An der Börse dürfte die Stabilisierung auf den aktuellen Niveaus weitergehen, dennoch dürfte die Kauflaune angesichts der vielen Unsicherheiten auch schnell wieder abflachen.

Doch weiterhin gilt ganz klar, dass Verkäufe erstklassiger Qualitätsaktien natürlich keinerlei Sinn machen. Schließlich gibt es nicht nur ein absehbares Ende der derzeit etwas in den Hintergrund geratenden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen, sondern auch – hoffentlich schnelles – ein absehbares Ende des Russland-Ukraine-Krieges!

Dafür sollten wir alle gemeinsam die Daumen drücken und helfen, wo wir können!