Jahresendrally an den Börsen gestartet; Gute Inflationsdaten

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In der vergangenen Woche hatte die Rede von Jerome Powell, Chef der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve, an den Aktienmärkten für Gewinnmitnahmen gesorgt. Der Dämpfer ging mit zunichte gemachten Hoffnungen auf eine baldige Senkung der Zinsen einher.

So schloss der DAX die vergangene Woche nur mit einem leichten Plus von 0,3% ab. In den USA wurden die Zinssorgen hingegen schneller abgehakt, womit es zum Wochenausklang sogar noch weiter bergauf ging.

Der Fokus lag in dieser Woche auf dem gestrigen Dienstag

In dieser Woche wurde es vor allem gestern besonders spannend, als die US-Verbraucherpreise für Oktober auf der Agenda standen, denen Börsianer um die Mittagszeit entgegenfieberten.

Experten hatten die Inflationsdaten zuvor bereits als das anstehende “Schlüsselereignis“ in dieser Woche betitelt.

Heute findet übrigens noch ein wichtiger Termin statt, auf dessen Ausgang man gespannt sein darf. Das geopolitische Treffen zwischen Chinas Staatschef Xi und US-Präsident Biden. Baustellen gibt es hier ja bekanntlich genug. 

Verbraucherpreise der USA kommen gut an

Die gestern gegen 14:30 Uhr veröffentlichten US-Verbraucherpreise sind niedriger ausgefallen als erwartet; und zwar mit 0,0% zum Vormonat, unverändert also, wobei die Prognose bei +0,1% lag und sich der Anstieg im Vormonat auf +0,4% belief. Auch der Anstieg zum Oktober 2022 lag mit 3,2% unter den erwarteten 3,3%.

Mit Blick auf die stets besonders beachtete Kernrate, also der Inflationsrate ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise, legten die Preise um 0,2% zum Vormonat zu und somit fiel auch hier der Anstieg der Teuerungsrate geringer aus als erwartet (Prognose 0,3%). Zum Vorjahresmonat stieg die Kernrate um 4%, auch dies lag unter den vorherigen Schätzungen von 4,1%.

Die Märkte reagierten positiv auf die gemeldete konstante Teuerungsrate im Oktober, wie der DAX-Chart eindrucksvoll zeigt:

Der Deutsche Leitindex vollzog gestern einen regelrechten Freudensprung über die Marke von 15.550 Zählern.

Start der Jahresendrally?

Ist das nun der Beginn der heiß ersehnten Jahresendrally? Mit den gemeldeten US-Verbraucherpreisen haben die Indizes an der Wall Street nun endgültig die Jahresendrally eingeleitet. Nach dem Nasdaq sind nun auch die Standardwerte-Indizes aus ihrer Konsolidierungsphase nach oben ausgebrochen.

Fakt ist, die Voraussetzungen für ein erfreuliches Jahresende an der Börse sind indes ausgezeichnet. Geben Sie keinerlei Qualitätsaktien aus der Hand und nutzen Sie Schwächephasen konsequent zum Ausbau der Positionen, um zum Jahresende kräftig zu profitieren.