Inflation, Krieg, Geldentwertung: So schützen Sie Ihr Vermögen

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Die Inflationsrate hat erneut angezogen! Kurz vorab, bevor wir zu den Zahlen und Fakten kommen: Das bedeutet für Sie als Verbraucher nicht nur höhere Preise, sondern auch eine noch rasantere Entwertung Ihres Ersparten. Doch dafür gibt es eine Lösung.

USA: Höchste Inflationsrate seit 40 Jahren

Werfen wir zunächst einen Blick auf die neuesten Daten. Allein in den USA hat sich die Inflation im vergangenen Monat März massiv beschleunigt und liegt nun bei 8,5%. Wohlgemerkt die höchste Rate seit dem Jahr 1981 und demnach seit rund 40 Jahren. Im Februar betrug die Inflationsrate schon 7,9%.

Auch hierzulande stieg die Jahresinflationsrate im zurückliegenden Monat – laut ersten Prognosen es statistischen Bundesamtes – getrieben durch massiv gekletterte Energiepreise auf stolze 7,3%.

Stärkste Preistreiber in den USA: Lebensmittel (+10%), Kraftstoffe (+18,3% zum Vormonat) sowie Mieten. Doch selbst wenn man diese einzelnen Bereiche außer Acht lässt und nur die Kerninflation betrachtet stieg diese dennoch um satte 6,5% im Vergleich zum Vorjahr. Der massive Anstieg ist hier indes auf den Krieg gegen die Ukraine zurückzuführen.

Notenbank vor Herausforderungen

Das mittelfristige Ziel hinsichtlich der Inflationsrate seitens der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve von 2% liegt schon länger deutlich höher. Die Zentralbank ließ bereits durchblicken, dass sie ihren geldpolitischen Kurs jetzt erheblich verschärfen wolle.

Für die Fed keine einfache Angelegenheit. Sie will die richtige Balance wahren und die Zinsen so anheben, dass die hohe Inflationsentwicklung ausgebremst wird – ohne indes jedoch zeitgleich die Konjunktur und den Arbeitsmarkt abzuwürgen. Denn hier gibt es immer noch die Verpflichtung der Wahrung von Vollbeschäftigung sowie Preisstabilität für die Fed.

Auch US-Präsident Joe Biden hat den Kampf gegen die Inflation und gegen die hohen Spritpreise zur Priorität erklärt, auch wenn seine Maßnahmen nur begrenzt Wirkung aufweisen.

Viele Ursachen wie beispielsweise Lieferkettenprobleme und höhere Energiepreise sind globale Probleme, die die US-Regierung demnach nur begrenzt beeinflussen kann.

Es geht Ihrem Ersparten weiter an den Kragen: So steuern Sie gegen

Und nicht nur höhere Preise sind die Folge dieser Entwicklung. Auch eine schnellere Entwertung des Ersparten. Das zu verhindern ist aber keineswegs so schwer, wie es klingen mag.

Die Inflation bewirkt die Entwertung des Geldes. Einerseits heißt das, dass Sparer heutzutage für einen Euro weniger Waren einkaufen können als beispielsweise noch ein Jahr zuvor. Andererseits bedeutet es, dass ein ersparter Euro – der z.B. auf dem Sparbuch gebunkert wird – nun wesentlich weniger wert ist.

Um den letzten Punkt, sprich den weniger wertvollen Euro, auszugleichen zu können, bleibt nur die Möglichkeit das Ersparte so anzulegen, dass Sie grundsätzlich damit mehr Rendite erzielen als die Inflationsrate hoch ist. Und genau hier führt einmal wieder kein Weg an Sachenwerten wie an Aktien vorbei.

Deshalb zahlt sich langfristig denken aus

Langfristig betrachtet sind Anlagen wie Aktien schlichtweg sichere Angelegenheiten. Betrachten wir nur einmal den DAX. Der Deutsche Leitindex mag aktuell beispielsweise etwas im Minus notieren, das kann sich jederzeit auch einmal über mehrere Tage oder Wochen erstrecken, doch auf lange Sicht ist er eine solide Geldanlage.

Seit der Einführung des DAX 1987 ist der Index jährlich im Schnitt um 11% gestiegen. Da seither die Inflation niemals zuvor so hoch war wie heute, war also die Nettorendite seit jeher hoch genug, um die Geldentwertung ausgleichen zu können.

Ja, derzeit ist die Teuerungsrate hoch. Doch es wird eine Zeit nach dem verheerenden Krieg gegen die Ukraine geben sowie eine Zeit nach Corona. Auch Lieferkettenprobleme sowie Chipmangel usw. sind temporäre Belastungsfaktoren. So oder so bleiben Aktien und andere Sachwerte alternativlos, um Ihr Vermögen zu schützen.