Hyundai-Aktie: Deshalb bietet der Autobauer jetzt starke Rendite-Chancen!

Inhaltsverzeichnis

Kaum ein anderer Autobauer steht in Deutschland derzeit so gut da wie Hyundai. Die Südkoreaner haben 2021 nämlich ein überraschend erfolgreiches Jahr hingelegt.

So verkaufte der Autobauer hierzulande insgesamt 106.600 Fahrzeuge. Das ist ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber 2020. Hyundai konnte somit trotz der Chip-Krise seinen Absatz in Deutschland verbessern. Davon können heimische Autobauer wie etwa Volkswagen derzeit nur träumen.

2021: Hyundai zeigt Krisenresistenz

Schauen Sie: Im Jahr 2021 gingen die Autozulassungen in Deutschland insgesamt um rund 10 Prozent zurück. Da Hyundai entgegen des Trends seine Verkäufe steigern konnte, erzielte man mit 4,1 Prozent einen Rekordwert beim Marktanteil. Die Südkoreaner waren damit die größte außereuropäische Automarke in der Bundesrepublik.

Hyundai führt das auf eine gute Vorplanung der Produktion zurück. So hat der Konzern frühzeitig zusammen mit seinen Zulieferern und Vertriebspartnern Vorkehrungen getroffen, um der Materialverknappung insbesondere im Chip-Bereich entgegenzuwirken. Den deutschen Konkurrenten gelang das nur bedingt.

Elektro-Offensive: So wollen die Südkoreaner die Welt erobern

Das alleine schafft starkes Potenzial für die Hyundai-Aktie. Doch das Papier ist nicht nur wegen seiner Krisenresistenz interessant – auch die Ambitionen in Sachen Elektromobilität geben der Aktie ordentlich Luft nach oben.

In einem Interview mit dem Branchenportal „Elektroauto-News“ kündigte der Deutschland-Chef des Konzerns kürzlich an, dass man bis 2040 zehn Prozent des globalen E-Auto-Markts erobern wolle. Das ist eine deutliche Kampfansage an den Elektroprimus Tesla.

Und: Im Gespräch mit „Elektroauto-News“ betonte  Jürgen Keller, dass man bis 2025 weltweit 670.000 elektrisch betriebene Hyundai-Autos verkaufen werde. Bei den Brennstoffzellenfahrzeugen rechnet der Deutschland-Chef in diesem Zeitraum übrigens mit einem Absatz von 110.000 Autos.

Bis 2040 soll der Anteil an E- und Brennstoffzellenautos bei 80 Prozent liegen. In Europa will Hyundai bereits ab 2035 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr anbieten. Allein in den nächsten drei Jahren planen die Südkoreaner zwölf weitere Elektro-Modelle.

Brennstoffzelle als Alternative

Apropos Brennstoffzelle: Hyundai ist einer der wenigen PKW-Anbieter, die auch den Wasserstoffantrieb forcieren. Das neuste Modell hört auf den Namen „Nexo“, ein Brennstoffzellen-SUV, der auch in Europa und Deutschland auf dem Markt ist. Noch sind die Absatzzahlen des Wasserstoffgefährts überschaubar. Doch das soll sich laut Hyundai in den nächsten Jahren ändern.

Der Autobauer setzt dabei auf den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur, der im Heimatland Südkorea bereits wesentlich weiter fortgeschritten ist. Europa jedenfalls dürfte Hyundai zufolge hier alsbald nachziehen.

Elektromobilität und Wasserstoff: Ob sich diese Synergie im Endeffekt auszahlen wird, muss sich natürlich erst einmal noch zeigen. Hyundai hat aber definitiv gute Chancen, bei beiden Technologien zu einem wichtigen Player zu werden.

Nun aber zu den harten Fakten

Hyundai hat vor wenigen Tagen seine Bilanzzahlen zum vierten Quartal 2021 und zum Gesamtjahr 2021 veröffentlicht. Kurzum: Das Zahlenwerk ist grundsolide.

So konnte man im letzten Jahr einen Überschuss von umgerechnet 4,2 Milliarden Euro erzielen. Das ist in etwa dreimal so viel wie 2020. Der weltweite Absatz stieg um knapp 4 Prozent auf etwa 3,9 Millionen Autos.

Sorgen bereitete allerdings das Schlussquartal. Nachdem man in den Vormonaten die allgemeine Materialverknappung relativ gut kompensieren konnte, schlug die Krise in Q4 zu. Der Absatz fiel um 15,7 Prozent. Der Nettogewinn ging um 41 Prozent auf 517 Millionen Euro zurück.

Mein Fazit für Sie

Das schwache vierte Quartal ist ein Grund, warum die Aktie in den letzten Wochen eher nach unten tendierte. Für Sie als Anleger ist das eine Chance. Denn: Das Papier ist relativ günstig bewertet – vor allem mit Blick auf das laufende Jahr. Hyundai rechnet damit, dass die Lieferprobleme noch im ersten Halbjahr gelöst werden können. Anschließend dürfte die Produktion wieder auf Hochtouren laufen.

Auch die Analysten teilen diese Zuversicht. Laut Marketscreener sprechen die Experten der Hyundai-Aktie im Schnitt ein Kursziel zu, das satte 50 Prozent über dem Niveau von Dienstag liegt. Gepaart mit den langfristigen Chancen in Sachen Elektromobilität und Wasserstoff dürfte die Aktie also ein interessantes Investment sein.