Handelssystem für Tesla im Wochenchart mit CRV 2:1

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Während Aktien wie Microsoft, NVIDIA oder Amazon Fehlsignale am laufenden Band liefern, klappt unsere Strategie auch bei Tesla sehr gut. Hier fällt vor allem ein gigantischer Punkt auf: Wir können den Stoploss gerade bei langen Kerzen noch wesentlich enger setzen!

Wenn der Trade aufgeht, brauchen wir gar nicht so viel Luft bis zum Ende der umschließenden Wochenkerze! Ein richtiges Muster ist hier leider nicht zu erkennen. Mal laufen die Kurse nach einer engulfing candle im Wochenchart bis zu deren Hälfte zurück, mal drei Viertel, mal ein Viertel.

Das alleine gibt uns schon wieder ganz andere Möglichkeiten, wenn wir dabei den Stoploss wie gehabt am Ende der Kerze lassen. Denn dann könnten wir noch wesentlich günstiger in den Trade kommen und nicht direkt am Wochenanfang nach einer umschließenden Wochenkerze direkt auf die Fortsetzung der Kerze spekulieren.

Tesla im Wochenchart

Hier sehen Sie, wie viele Trades nach diesem Muster aufgegangen wären, wenn wir einfach stupide die Aktie verkauft oder gekauft hätten, nach einer roten oder grünen engulfing candle.

Ziel ist dabei immer dieselbe Strecke der Kerze noch einmal abzubilden, um auf ein Chance-Risiko-Verhältnis von 1:1 zu kommen.

(Quelle: Tradingview.com)

Hier ist besonders deutlich, dass wir größere Kerze eher ignorieren sollten. Die kleinen umschließenden Kerzen, haben eine wesentlich höhere Trefferquote. Gleichzeitig ist das CRV dabei oft noch besser.

Tesla – was handeln wir zu Beginn der nächsten Woche?

Wie es aussieht, bastelt die Aktie von Tesla gerade eine rote umschließende Kerze im Wochenchart. Ihr Kerzenkörper ist größer als der Körper der grünen Kerze zuvor. Auch das ist übrigens ein Punkt, den wir beachten können: Wechselt die Farbe? Wir haben nämlich zweimal im Chart ein Fehlsignal, nachdem eine grüne engulfing candle auf eine grüne Kerze folgt!

Es ist vermutlich besser, wenn wir solche Signale ebenfalls ignorieren. Das bedeutet, wir gehen nur long, wenn auf eine rote Kerze eine grüne umschließende Kerze folgt und umgekehrt.

Was jetzt „zu lang“ für eine Kerze ist, müssen wir jeweils bei den einzelnen Aktien selbst entscheiden. Bei Tesla sind wir besser beraten, wenn die Wochenkerze in ihrer Länge unterhalb von 20 US-Dollar bleibt.

Bleibt es bei dieser roten umschließenden Kerze, können wir Anfang nächster Woche direkt short gehen mit Stoploss bei Hoch der Signalkerze. Eigentlich geht oftmals auch ein engerer Stoppkurs. In diesem Fall bewegen sich die Kurse jedoch die letzten 4 Wochen exakt im Bereich des aktuellen roten Kerzenkörpers. Das müssen wir respektieren. CRV ist dann ein 2:1. Das würde übergeordnet auch perfekt zu meiner vor Wochen eingezeichnet Zielzone für Tesla passen.

Fazit

Wenn wir eine engulfing candle im Wochenchart haben, müssen wir entscheiden, was wir mit ihrer Länge machen. Ist sie unter 20 US-Dollar, gehen wir direkt am Wochenanfang einen Trade ein mit Stoploss an ihrem Ende. Ein CRV von 2:1 ist dann oft genug schaffbar.

Wenn die Kerze länger ist, können wir darauf spekulieren, dass die Kurse erst noch einmal deutlich zurücklaufen. Wenn sie das machen, und dann wieder in die richtige Richtung drehen, können wir wieder einsteigen, sobald die Kurse über die Signalkerze hinauslaufen. Dann beispielsweise mit Stoploss 50 Prozent der Kerzenlänge. Das ist aber schon sehr viel Feinarbeit und letztlich vermutlich einfacher, wenn wir lange Kerzen ignorieren und in der Zeit einen anderen Wert analysieren, bei dem die Methode ähnlich gut funktioniert.