Großinvestor legt massiv bei Frontier Communications nach

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Frontier Communications

Bei dem US-Unternehmen Frontier Communications hat der Großaktionär Ares Management weiter nachgelegt und signifikante Aktienpakete eingesammelt. Seit Anfang April kaufte Ares Management 400.000 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 20,85 und 21,44 Dollar lag der Gesamtwert der Transaktionen bei über 42 Millionen Dollar. Inzwischen hält der Großaktionär 37,49 Millionen Anteile.

Frontier Communications hat eine Vereinbarung mit Ares Management im Zusammenhang mit den Aktienkäufen getroffen. Gemäß der Vereinbarung hat Ares zugestimmt, ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Frontier weder direkt noch indirekt mehr als 20 % der ausstehenden Stammaktien zu erwerben. Zudem hat sich Ares außerdem verpflichtet, keine Vereinbarung mit Dritten über eine Rekapitalisierung, Umstrukturierung, Reorganisation, Abspaltung oder ähnliche Transaktion in Bezug auf das Unternehmen zu treffen. Momentan hält Ares 15,3% aller ausstehenden Aktien.

Frontier Communications bietet Kommunikations- und Technologiedienste in den Vereinigten Staaten an. In 2022 erzielte der Konzern bei einem Jahresumsatz von 5,78 Milliarden Dollar einen Nettogewinn in Höhe von 441 Millionen Dollar.

Fate Therapeutics

Nach einer desaströsen Kursentwicklung (-82% in den letzten 12 Monaten) kam es bei dem Biotechnologie-Unternehmen Fate Therapeutics zu auffälligen Aktienkäufen. In der zurückliegenden Woche erwarb der Großaktionär Redmile Group 256.639 Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 5,99 und 6,18 Dollar je Aktie betrug das gesamte Kaufvolumen 1,705 Millionen Dollar. Nach den Zukäufen hält Redmile 13,135 Millionen Aktien, was rund 13,5% aller Stimmrechte des Unternehmens entspricht.

Fate Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen in der klinischen Phase und entwickelt programmierte zelluläre Immuntherapien für Krebs- und Immunkrankheiten weltweit. Im vierten Quartal steigerte die Firma die Umsätze um 159,8% auf 44,34 Millionen Dollar. Unter dem Strich stand ein Verlust von 56,36 Millionen Dollar in den Büchern. Der Cash-Bestand lag zum Jahresende noch bei 475 Millionen Dollar, während der Börsenwert momentan bei knapp über 600 Millionen Dollar liegt.

Delta Airlines

Bei der Aktie des Luftfahrtkonzerns Delta Airlines beginnt die Stimmung langsam zu drehen. Nachdem im Februar bei der Aktie noch ein starker Verkaufsüberhang zu beobachten war, gab es nun erste Käufe zu sehen. Der Director David Taylor legte sich bei Kursen zwischen 33,56 und 34,26 Dollar in Summe 10.000 Aktien ins Depot. Für die Käufe musste Taylor 339.080 Dollar auf den Tisch legen.

Delta Air Lines bietet Linienflugverkehr für Passagiere und Fracht in den Vereinigten Staaten und international an. Das Unternehmen verfügt über eine Flotte von etwa 1.250 Flugzeugen. Delta Air Lines, Inc. wurde 1924 gegründet und hat seinen Sitz in Atlanta, Georgia.

Im zurückliegenden Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 36,9% auf 12,80 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen allerdings um 500 Millionen Dollar verfehlt. Bekräftigt wurde unterdessen der Ausblick für 2023: Hier stellt das Management ein Anstieg des Gewinns je Aktie auf 5 bis 6 Dollar und einen freien Cashflow von mehr als 2 Milliarden Dollar in Aussicht.