Stellantis-Aktie: Gute Argumente

Stellantis-Aktie: Gute Argumente
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Was war 2023 nur für ein Jahr! Das Haushalts-Chaos gegen Ende setzte dem Ganzen die Krone auf. Käufer von E-Autos mussten wegen der abrupten Förder-Streichungen sogar bangen. Wer bei Stellantis gekauft hat, konnte sich aber recht schnell zurücklehnen – der Konzern ersetzt Kunden die entgangene Förderung.

Welche Marken genau hinter dem Konzern stecken und warum die Aktie 2024 überraschen könnte. Stellantis ist im Januar 2021 aus der Fusion von Peugeot und Fiat Chrysler hervorgegangen. Der neue Konzern ist mit seinen 14 Marken weltweit nach Absatz die Nummer 4. In Europa und Südamerika ist Stellantis nach Marktanteilen jeweils die Nummer 1. Produziert wird in 17 Ländern Europas und Amerikas.

Fortschritte in vielen Bereichen

Stellantis hat mit 143,5 Mrd € in den ersten 9 Monaten 10% mehr umgesetzt. Über Gewinne wurde wie gewohnt nicht berichtet. Zum Halbjahresbericht wurde mit 10,9 Mrd € ein Gewinnzuwachs von 37% ausgewiesen. Allein im 3. Quartal wurden mit 1,4 Mio Fahrzeugen 11% mehr Auslieferungen vorgenommen. Umsätze und Auslieferungszahlen wachsen gleichermaßen. Das bedeutet, dass Stellantis zum einen keinen Preiskampf eingehen muss, wie ihn Tesla (1113) vorlebt, zum anderen inflationsbedingte Mehrkosten nicht an den Kunden weiterreichen kann.

An den Auslieferungen gemessen ist Stellantis bei den Elektrofahrzeugen europaweit auf dem zweiten Platz. Dennoch ist der Marktanteil in Europa und Nordamerika rückläufig. Die Auslieferungen von Maserati gaben um 20% nach. Zuwächse generierte der Konzern vor allem in Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika. Durch eine exklusive Partnerschaft mit dem viertgrößten chinesischen Elektroautomobilhersteller Leapmotor verspricht sich das Management eine erweiterte Nutzung des eigenen Vertriebsnetzes. Gleichzeitig erwirbt Stellantis mit einem Volumen von 1,5 Mrd € 20% der Anteile an Leapmotor.

Gute Argumente für Stellantis

Das Vertriebs-Joint Venture wird durch eine 51%ige Beteiligung von Stellantis beherrscht sein. Es sollen jährlich mehr als 500.000 Fahrzeuge verkauft werden. Bis Ende des Jahrzehnts soll der Produktmix 40% Elektrofahrzeuge umfassen. Zudem will man mit Software und Service 5 Mrd € umsetzen. Zum Vergleichsjahr 2021 soll sich der Umsatz verdoppeln. Stellantis glänzt mit spannenden Marken und einer geringen Bewertung. Hinzu kommt eine Dividendenrendite von knapp 7% und eine aussichtsreiche Chart-Position. Seien Sie hier wachsam – es könnte sich lohnen!