Eckert & Ziegler mit gutem Jahresauftakt

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Der deutsche Leitindex DAX konnte heute zu Handelsbeginn erneut die runde Marke von 24.000 Punkten überspringen und damit seit Jahresbeginn um starke 20% zulegen. Noch stärker präsentierte sich mit Eckert & Ziegler (E&Z) ein im SDAX und TecDAX notierter Wert. Die E&Z-Aktie verbucht seit dem Jahreswechsel sogar ein Plus von 46%.

Verantwortlich dafür waren die starken Geschäftszahlen für 2024 und für das 1. Quartal 2025. Die jüngsten Quartalszahlen werden wir uns gleich im Detail anschauen. Zunächst hier im „Schlussgong“ ein kurzer Blick auf das Geschäftsmodell.

Die Strahlen- und Medizintechnik-Spezialisten

Eckert & Ziegler gehört zu den weltweit größten Herstellern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissen­schaftliche und messtechnische Zwecke. Vorrangig konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Strah­lungs­­technologien für den Einsatz als Krebs- und Herzheilmittel, wie auch für die nuklearmedizinische Bildgebung.

Hauptkunden sind internationale Medizingerätehersteller und Kliniken. Im Auftrag von Medizin­geräte­herstellern über­nimmt die Gruppe die Entwicklung, Erprobung, Herstellung und Markt­einführung neuer, schwach radioaktiver Produkte. Neben medizinischen Komponenten bietet die Eckert & Ziegler AG weltweit auch radioaktive Strahlenquellen für den Einsatz in spezialisierten Messgeräten oder für wissenschaftliche Anwendungen an.

Ein Blick auf die guten Zahlen

E&Z konnte trotz unvorhersehbarer Ereignisse wie dem Cyberangriff im Februar und dem zeitlich einhergehenden, kurzfristigen Auslieferungsstopp für Gallium-Generatoren den Umsatz im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Mio. Euro auf 68,2 Mio. Euro steigern.

Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (bereinigtes EBIT) stieg um 8% auf 16,2 Mio. Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 14% auf 9,7 Mio. Euro oder 0,46 Euro pro Aktie. Die Umsätze im Segment Medical lagen in den ersten drei Monaten des Jahres mit 34,4 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Nach wie vor bleibt das Geschäft mit pharmazeutischen Radioisotopen der wichtigste Umsatzbringer.

Auf Grund der oben genannten Ereignisse kam es insbesondere im Bereich der Generatoren und dem Anlagenbau zu Verzögerungen, welche im Laufe des zweiten Quartals nach Unternehmensangaben vollständig aufgeholt werden. Heißt: Die Zahlen des laufenden Quartals sollten deutlich besser ausfallen als die des vergangenen Quartals.

Positive Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt

Die am 27. März 2025 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bleibt unverändert. Der Vorstand rechnet weiterhin mit einem Umsatz von rund 320 Mio. Euro und einem bereinigtem EBIT von rund 78 Mio. Euro.

Mein Fazit: Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt für weiteres profitables Wachstum. Damit sollte die Aktie auch weiteres Potenzial bieten. Schwache Börsentage könnten hier zum Einstieg einladen.