BYD-Aktie: Wachstumskurs setzt sich fort

BYD-Aktie: Wachstumskurs setzt sich fort
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BYD lässt Träume wahr werden. Millionen Chinesen können sich dank BYD ein eigenes Auto leisten. Inzwischen gelten die E-Autos auch hierzulande als ernstzunehmende Konkurrenz. Auch Anleger sollten BYD im Blick haben: Der Konzern fertigt auch Batterien und Chips. Hier entsteht etwas Großes! Doch der Reihe nach: BYD ist einer der führenden E-Auto-Hersteller Chinas, der unter der eigenen Marke Personen- und kommerzielle Fahrzeuge anbietet und zunehmend in ausländische Märkte vordringt.

Für Kunden wie Apple und Samsung werden Handy- und PC-Komponenten sowie aufladbare Batterien produziert. Sky Shuttles und urbane Schienensysteme runden das Produktportfolio ab.

Wachstumskurs setzt sich fort

BYD hat in den ersten 9 Monaten sein starkes Wachstum fortgesetzt. Der Umsatz stieg um 58% auf 422 Mrd RMB. Dabei legte der Gewinn pro Aktie um 130% auf 7,35 RMB zu. Damit ist BYD auf dem Kurs, den Elon Musk bei Tesla nicht halten kann. Der Konzern baut seine Marktführerschaft nach der Ablösung von Volkswagen  im chinesischen Markt weiter aus. Der Marktanteil liegt hier bei 35%, was einen Zuwachs von 29% binnen eines Jahres bedeutet.

Allein im Oktober wurden 302.000 Fahrzeuge abgesetzt, was einem Anstieg von 39% zum Vorjahresmonat entspricht. Derzeit wird der europäische Markteinstieg umgesetzt. Hierfür soll auch ein neues Werk errichtet werden, das entweder in Deutschland oder in Ungarn entstehen wird. Denkbar wäre eine Übernahme des von der Schließung bedrohten Werkes in Saarlouis, in dem derzeit von Ford der Focus hergestellt wird. Die Produktion endet 2025. Der persönliche Einsatz von Victor Orban könnte jedoch den Ausschlag für ein Werk in Ungarn geben. Bis Jahresende wird die Entscheidung bekanntgegeben.

Was macht Warren Buffett?

Das Management akquiriert global. In diesem Monat wurde der Auftrag über die Lieferung von Fahrgestellen für Elektrobusse in Mexiko erteilt. Auch hier ist ein neues Werk in Planung. Derweil sieht Warren Buffett mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway weiterhin Risiken und verkaufte letztmals Ende Oktober im großen Stil Aktien. Damit liegt der gehaltene Anteil bei unter 6%. Dennoch bleibt der Wachstumskurs außergewöhnlich. BYD ist interessant – trotz Mini-Dividende von nur 0,6%.