Traton ist in 2023 voll auf Kurs

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Der Nutzfahrzeughersteller Traton hat den starken Jahresauftakt mit sehr guten Halbjahreszahlen bestätigt. Die VW-Tochter hat umsatz- und ergebnisseitig überzeugt und profitiert vor allem von den gestiegenen Verkaufspreisen, welche die höheren Kosten kompensieren.

Die Traton-Aktie bewegt sich seit einigen Monaten eher seitwärts, der grundsätzlich positive Trend ist jedoch ungebrochen. Auch die kurz- und mittelfristigen Geschäftsaussichten können überzeugen – das Unternehmen sieht eine anhaltend hohe Nachfrage.

Traton mit starken Halbjahreszahlen

In den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres hatte Traton den Umsatz um gut 31 Prozent steigern können. Daran konnte der Konzern mit den Marken wie zum Beispiel MAN, Neoplan, Scania oder der US-Tochter Navistar anknüpfen, sodass nach 6 Monaten ein Umsatzplus von 27 Prozent in den Büchern steht. Im 1. Halbjahr erlöste Traton knapp 22,9 Milliarden Euro.

Auch das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Das bereinigte operative Ergebnis konnte von knapp 800 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf etwa 1,97 Milliarden Euro deutlich gesteigert werden. Die operative Rendite verdoppelte sich fast von 4,4 auf 8,6 Prozent.

Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen den Ausblick, konkretisierte diesen jedoch am oberen Ende der Spanne: Die operative Rendite soll zwischen 7 und 8 Prozent landen, Absatz und Umsatz um jeweils 5 bis 15 Prozent im Vergleich zu 2022 steigen.

Traton-Aktie ist auf einem guten Weg

Zwar ist der Auftragseingang im 1. Halbjahr um 24 Prozent im Vergleich zu 2022 zurückgegangen, das Unternehmen sieht jedoch keine Probleme bei der Nachfrage. Vielmehr sei man vorsichtiger bei der Annahme von Aufträgen aufgrund der bereits jetzt schon hohen Lieferzeiten. Darüber hinaus konnte Traton die gestiegenen Kosten etwa für Energie offensichtlich gut an die Kunden weitergeben.

Die Traton-Aktie ist vor allem Aufgrund der sehr soliden Auftragslage und Profitabilität des Unternehmens sowie der nach wie vor recht günstigen Bewertung ein interessantes Papier für Anleger. Vor allem langfristig orientierte Investoren sollten die Traton-Aktie trotz der Kursgewinne seit Anfang des Jahres weiterhin auf dem Zettel haben – sollte das Unternehmen aus München beispielsweise die Ziele für 2023 übertreffen, ist auch für die Aktie noch Luft nach oben.