Qualcomm und Meta: Neue KI-Sprachmodelle für Smartphones

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Die Digitalisierung unseres Alltags schreitet immer weiter voran, und sie wird immer einige Abgehängte hinterlassen, die nicht mitmachen wollen oder können. Beispiel: Vor mir in der Schlange an der Kasse des Supermarktes Carrefour steht eine ältere Dame, die umständlich in ihrer Handtasche nach einem Scheckheft sucht. Während der EC-Scheck in Deutschland schon vor über 22 Jahren abgeschafft wurde, kann man in Frankreich immer noch mit Scheck bezahlen. Auf der anderen Seite findet in Frankreich seit letzter Woche eine kleine Revolution statt. Der Kassenbon, der nach jedem Einkauf automatisch ausgedruckt wird, ist seit dem 1. August verboten. Das Ziel? Den hohen Papierverbrauch eindämmen.

Kleine Revolution in Frankreich

Jedes Jahr wurden in Frankreich bisher über 12,5 Milliarden Kassenbons ausgedruckt. Dadurch sollen jährlich über 150.000 Tonnen Papier gespart werden. Doch was machen Sie, wenn Sie nach Ihrem Einkauf in Frankreich doch einen Kassenbon haben wollen? Dann müssen Sie ausdrücklich danach fragen. Sie können die Quittung in der üblichen Papierform bekommen oder per E-Mail, SMS oder QR-Code. Letzteres dürfte das Modell der Zukunft sein. Denn wenn Sie Ihren Kassenbon per E-Mail oder SMS wünschen, müssen Sie an der Supermarktkasse Ihre persönlichen Daten abgeben. Bei einem automatisch generierten QR-Code dagegen brauchen Sie nur Ihr Smartphone davorhalten und schon haben Sie alle gewünschten Informationen.

Speisekarte nur noch per QR-Code

Als ich vor bald zwei Jahren auf der Expo in Dubai war, habe ich erlebt, dass viele Restaurants überhaupt keine Speisekarten mehr auslegen. Stattdessen befand sich auf jedem Tisch eine kleine Karte auf einem Ständer mit einem QR-Code. Da brauchen Sie dann nur noch Ihr Smartphone dagegenzuhalten – und schon haben Sie die Speisekarte auf Ihrem Handy.

Neue KI-Sprachmodelle für Smartphones

Doch stellen Sie sich nun vor, Sie sprechen Ihre Bestellung einfach in Ihr Smartphone – und nach ein paar Minuten wird Ihr Menü an Ihren Tisch gebracht. Das wird kommen. Qualcomm und Meta (früher bekannt unter Facebook) arbeiten gemeinsam an der Einführung großer Sprachmodelle für Smartphones.

Mobile Hochleistungschips

Durch mobile Hochleistungschips soll es möglich sein, komplexe KI-Anwendungen wie zum Beispiel Sprachassistenten direkt auf Ihrem Handy laufen zu lassen und nicht mehr wie bisher in der Cloud. Wenn das gelingt, wäre das ein Quantensprung für Smartphone-Nutzer. Nun will das Chip-Unternehmen spezielle Prozessoren für künstliche Intelligenz entwickeln, die auf mobilen Geräten verfügbar sein werden. 

Chip-Aktie kurzfristig massiv unter Druck

An der Börse will das derzeit keiner hören. Denn der Chipriese ist nach einem vorsichtigen Ausblick massiv unter Druck geraten. Dafür gibt es aber ein antizyklisches Börsenmotto: Buy on bad news.