Drägerwerk schreibt wieder schwarze Zahlen

Drägerwerk schreibt wieder schwarze Zahlen
Inhaltsverzeichnis

Dank deutlich geringerer Probleme bei den Lieferketten hat der Medizintechnik- und Sicherheitstechnik-Konzern Drägerwerk ordentliche vorläufige Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz konnte zulegen und das Unternehmen rutschte wieder in die Gewinnzone.

Die Drägerwerk-Aktie hat zunächst verhalten auf die Zahlen der ersten 6 Monate des Jahres reagiert, im Laufe des Vormittags zog das Papier jedoch noch an und liegt mit knapp 2 Prozent im Plus. Kurzfristig hat das SDAX-Unternehmen seine Jahresziele im Blick. Auf lange Sicht sollten Anleger neben dem Auftragseingang vor allem die Marge beachten. Geht es hier ebenfalls weiter bergauf, hat die Drägerwerk-Aktie Potenzial.

Drägerwerk steigert Umsatz und kommt aus der Verlustzone

Bei den Lieferketten hat sich die Situation erheblich entspannt, sodass Drägerwerk zuletzt auch seinen Umsatz ankurbeln konnte. Im 2. Quartal hat das Unternehmen mit 771 Millionen Euro deutlich mehr erlöst als im Vorjahreszeitraum. Auch bezogen auf das 1. Halbjahr hat der Umsatz um fast 20 Prozent auf rund 1,53 Milliarden Euro zugelegt.

Ebenfalls wichtig: Drägerwerk schreibt wie erwartet wieder schwarze Zahlen. Nachdem der SDAX-Konzern im Vorjahr vor allem aufgrund der Lieferproblematik in die Verlustzone gerutscht war, steht nun wieder ein Betriebsgewinn in den Büchern. Mit einem EBIT von 19 Millionen in Q2 bzw. einem Halbjahres-EBIT von 48 Millionen Euro ist Drägerwerk auf einem guten Weg, um die angepeilten Jahresziele zu erreichen.

Für 2023 plant das Unternehmen einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen 7 und 11 Prozent sowie eine Rückkehr in die Gewinnzone. Die EBIT-Marge soll zwischen 0 und 3 Prozent landen. Denkbar, dass Drägerwerk bei der Präsentation des vollständigen Halbjahresberichts in 10 Tagen diese Prognose konkretisieren wird.

Drägerwerk-Aktie hat Potenzial – wenn diese beiden Zahlen stimmen

Mit den boomenden Segmenten Medizintechnik und Sicherheitstechnik ist Drägerwerk eigentlich bestens für die Zukunft gerüstet. Und auch die Drägerwerk-Aktie hat vor allem nach dem Absturz in 2021 und 2022 noch Aufwärtspotenzial. Doch ein Schritt nach dem anderen.

Für das Unternehmen und auch das Papier gilt es zunächst, die angepeilten Jahresziele mindestens zu erreichen. Wenn das gelingt, sollten Anleger vor allem 2 Dinge auf dem Zettel haben: den zuletzt etwas schwächelnden Auftragseingang sowie die EBIT-Marge. Stimmt die Richtung bei beiden Kennzahlen, sind die Aussichten für die Drägerwerk-Aktie stark.

Drägerwerk-Aktie, 3 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com/