PSI Software: Gewinner der Energiewende

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Für den Erfolg der Energiewende reicht es nicht aus, möglichst viele Solaranlagen und Windräder aufzubauen. Es kommt auch darauf an, die Vielzahl der Anlagen intelligent zu steuern. Hier setzt die PSI AG mit ihrer Software an.  

Software für intelligente Energienetze

Die Berliner PSI AG ist Marktführer in Europa für Software für Energieleitsysteme für Strom, Gas, Wärme, Öl und Wasser. Zu den Kunden zählen fast alle großen Energieversorger, für die das Unternehmen Software-Lösungen für Betriebsmanagement, Netznutzung, Pipelinemanagement, Leckerkennung und -ortung, Portfoliomanagement, Energiehandel und Vertrieb bereit hält.

Zudem bietet das Unternehmen Software für die optimierte Prozesssteuerung im öffentlichen Personenverkehr, für das Produktionsmanagement von Industrieunternehmen sowie Leitsysteme für Katastrophenschutz und öffentliche Sicherheit an.

Ein Baustein der Energiewende

Die intelligente Steuerung von Energienetzen zählt zu den Voraussetzungen für das Gelingen der Energiewende. Statt wenige große Stromerzeuger wird es in Zukunft eine erheblich größere Anzahl kleinerer Stromerzeuger geben (Stichwort „dezentrale Energieversorgung“). Weil die Erträge aus Solar- und Windenergie starken Schwankungen unterliegen, müssen diese ausgeglichen werden, um eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten. Dabei gewinnt auch der Transport von Energie bzw. der Energieaustausch mit anderen Staaten an Bedeutung.

Außerdem soll sich die Energienachfrage in Zukunft stärker an das Angebot anpassen. Beispielsweise können für Geräte, die nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt am Netz sein müssen, automatisch Zeiten gewählt werden, in denen mehr Strom verfügbar ist.

Dafür wird es notwendig sein, die Bereiche Energie- und Informationsmanagement miteinander zu verbinden und sogenannte „Smart Grids“ – also intelligente Netze – zu schaffen, die automatisch auf veränderte Situationen optimal reagieren. Die PSI Software AG zählt mit ihren Lösungen zu den Vorreitern für solche intelligenten Netze und dürfte langfristig von der Entwicklung profitieren.

Volatile Kursentwicklung

Nach längerer Seitwärtsbewegung hat der Aktienkurs 2020 und 2021 um rund +150% zugelegt. Kurzfristig mag dies etwas zu viel des Guten gewesen sein, weshalb sich der Aktienkurs 2022 auch wieder halbierte. Seit dem Herbst geht es aber wieder aufwärts.  

Aktie immer noch vergleichsweise moderat bewertet

Treibende Kraft für Kursgewinne ist bei PSI vor allem die beträchtliche Steigerung der Gewinnmargen, die für die kommenden Jahre erwartet wird. Auf Basis der aktuellen Prognosen liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das laufende Jahr bei 28 und wird im nächsten Jahr voraussichtlich auf 22 sinken. Das liegt unter den Bewertungen, die vergleichbaren Software-Werten aus den USA zugebilligt werden – was auch für das niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von knapp 2 gilt.