Das sind die MDAX-Neulinge

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Einmal pro Quartal – jeweils im März, Juni, September und Dezember – überprüft die Deutsche Börse die Zusammensetzung der deutschen Auswahlindizes. In der vergangenen Woche gab der Börsenbetreiber die Veränderungen in der DAX-Familie bekannt.

Ich möchte Ihnen heute einen Überblick über die anstehenden Veränderungen geben, die am Montag, dem 24. März, umgesetzt werden.

Keine Veränderungen im DAX und TecDAX

Im DAX ändert sich erwartungsgemäß nichts an der Zusammensetzung. Auch im TecDAX bleibt alles beim Alten. Dagegen stehen im MDAX gleich drei Veränderungen an. Drei Unternehmen steigen in den SDAX ab, drei Titel aus dem Nebenwerte-Index nehmen deren Plätze ein.

Der Grund, warum ein Unternehmen aus einem Index absteigt, ist meist die schwache Kursentwicklung und der damit gesunkene Börsenwert. Dies gilt auch für die drei MDAX-Absteiger. Die Aktie des Wafer-Herstellers Siltronic verlor innerhalb eines Jahres 45% an Wert. Bei Schott Pharma beträgt das Minus auf Sicht von zwölf Monaten 37%. Die Aktie des Online-Finanzdienstleisters Hypoport verlor auf Jahressicht 22%.

Drei MDAX-Aufsteiger: Renk, FlatexDegiro und DWS

Für diese Werte kommen drei Neulinge in den MDAX. Einer ist Renk. Der Panzergetriebe-Hersteller ist seit gut einem Jahr an der Börse. Im Zuge der jüngsten Kursexplosion bei Rüstungsaktien markierte die Notierung bei über 40 Euro ein neues Rekordhoch. Allein seit Jahresbeginn hat sich der Kurs in der Spitze mehr als verdoppelt. Wie es bei Renk nach diesem Anstieg weitergeht, ist angesichts extremer Ausschläge jedoch einigermaßen unkalkulierbar.

Deutlicher stetiger stellt sich die Kursentwicklung bei den anderen MDAX-Aufsteigern dar. Bei dem Online-Broker FlatexDegiro ging es in den vergangenen Monaten kontinuierlich nach oben. Dennoch liegt die Aktie nach wie vor rund ein Drittel unter ihrem Allzeithoch, das Mitte 2021 bei knapp 30 Euro erreicht worden war. Momentan spricht viel für eine Fortsetzung des positiven Trends. Die Charttechnik gibt jedenfalls grünes Licht.

Quelle: www.aktienscreener.com

Das gilt auch für den dritten MDAX-Neuling DWS Group. Die Deutsche Bank, die die Fondsgesellschaft vor sieben Jahren an die Börse brachte, hält nach wie vor gut 79% der Anteile. Die DWS-Aktie kletterte im Januar über ihren bisherigen Höchststand von Mitte 2024 und markierte kürzlich bei knapp 50 Euro ein neues Allzeithoch. Nach diesem Trend-Signal ist aus charttechnischer Sicht der Weg für weitere Kurssteigerungen frei. Mittelfristig ist der Bereich um 60 Euro ein realistisches Ziel.