Krones: Nach guten Zahlen mit weiterem Potenzial
Viele deutsche Maschinen- und Anlagenbauer leiden unter der hierzulande nach wie vor schwächelnden Konjunktur. Nicht so die Krones AG, die kürzlich starke Quartalszahlen vorgelegt hat und optimistisch auf das Gesamtjahr 2025 blickt. Mehr dazu gleich, nachdem ich Ihnen das Unternehmen Krones und sein Geschäftsmodell vorgestellt habe.
Ein kurzes Porträt
Die Krones AG plant, entwickelt und fertigt Einzelmaschinen sowie schlüsselfertige Anlagen für alle Bereiche der Abfüll- und Verpackungstechnik und die Getränkeproduktion. Damit gilt die Gesellschaft als einer der weltweit führenden Konzerne der Branche. Zu den Abnehmern gehören internationale Unternehmen aus den Bereichen Getränke-, Lebensmittel- sowie Chemie- und Pharmaindustrie.
Das Unternehmen bietet vom Bau von Getränkefabriken bis hin zur Auslieferung der fertigen Produkte sämtliche Services aus einer Hand an. Um Produktionsabläufe verbessern zu können, arbeitet der Konzern eng mit seinen Kunden zusammen und entwickelt individuell abgestimmte Produkte und Dienstleistungen. Zusätzlich zu seinen Produkten bietet Krones im After-Sales-Bereich ein umfangreiches Serviceangebot, das die weltweite Montage, Inbetriebnahme, Wartung oder den Umbau von Anlagen umfasst.
Der Großteil des Umsatzes wird im Bereich Abfüllung und Verpackung, der Maschinen und Produktionslinien zum Abfüllen, Etikettieren, Verpacken und Versenden von Produkten anbietet, erwirtschaftet. Geografisch gesehen stammt der Großteil des Umsatzes aus Deutschland, der Rest aus China, dem Nahen Osten und Afrika, Amerika und anderen Regionen.
Gute Zahlen für das 1. Quartal 2025
Schauen wir auf die jüngsten Zahlen: Der Umsatz von Krones legte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 13,1% auf 1,41 Mrd. Euro zu. Auch ohne den positiven Effekt aus dem Zukauf der Netstal Maschinen AG lag das Umsatzwachstum von Januar bis März innerhalb der Wachstumsprognose für das Gesamtjahr.
Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) verbesserte sich im 1. Quartal dieses Jahres von 10,1% im Vorjahr auf 10,6%. Das EBITDA stieg um 19,1% von 125,4 auf 149,3 Mio. Euro.
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE = Return on Capital Employed) stieg von 19,0 auf 20,5%, und der Free Cashflow (Kassenzufluss) vor Übernahme-Aktivitäten lag bei 165,2 Mio. Euro. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Auftragseingang, der im 1. Quartal mit rund 1,436 Mrd. Euro um 6,8% über dem Wert aus dem vorangegangenen Quartal lag.
Positive Prognose für das Gesamtjahr
Krones ist gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und verfügt über einen hohen Auftragsbestand. Daher bestätigte das Krones-Management die positive Prognose für das Gesamtjahr.
Auf Basis steigender Umsätze, einer weiterhin disziplinierten Preisstrategie sowie der kontinuierlichen Umsetzung der Effizienz- und Kostenoptimierungsmaßnahmen plant Krones die Ertragskraft im laufenden Jahr gegenüber 2024 erneut zu verbessern.
Das Unternehmen prognostiziert eine EBITDA-Marge von 10,2 bis 10,8%. Für die dritte Zielgröße, den ROCE, rechnet Krones im laufenden Geschäftsjahr mit einem Wert zwischen 18 und 20%. Damit sollte die Krones-Aktie über weiteres Aufwärtspotenzial verfügen.