Hornbach-Aktie: Prognose nach Quartalszahlen bestätigt

Hornbach-Aktie: Prognose nach Quartalszahlen bestätigt
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Die Hornbach-Aktie hat von der Rally der vergangenen Wochen nur wenig profitiert. Seit Anfang November notiert das Papier der Holding zwar etwa 10 Prozent höher, im Vergleich zum Jahresstart ist der Titel jedoch gut 20 Prozent abgesackt (Stand: 20. Dezember, ca. 10 Uhr).

Im 3. Quartal ist der Umsatz der Baumarktkette vor allem aufgrund der schwächelnden Konjunktur leicht gesunken. Dagegen konnte der Gewinn unterm Strich zulegen. Hornbach bestätigte die vor einigen Monaten gekappten Jahresziele für das im Februar endende Geschäftsjahr 2023/2024 – die gesunkenen Kosten machen jedoch Hoffnung.

So lief Q3 für Hornbach

Im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat die Hornbach Holding mit rund 1,485 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal 4 Prozent weniger umgesetzt – nach 9 Monaten liegt das Umsatzminus bei knapp 2 Prozent.

Geringere Kosten und Einkaufspreise haben jedoch dafür gesorgt, dass das EBIT in Q3 mit 49,5 Millionen Euro leicht über dem des Vorjahreszeitraums liegt. Auch unterm Strich hat das Unternehmen mit gut 29 Millionen Euro fast 10 Prozent mehr Gewinn erzielt. Bei beiden Kennziffern ist hier nach 9 Monaten jedoch ein sattes Minus in der Bilanz zu finden.

Erst im September hatte Hornbach die Ziele für das laufende Jahr gekappt. Diese wurden mit dem aktuellen Quartalsbericht bestätigt: Der Umsatz wird leicht unter Vorjahr erwartet. Die Ergebnis-Prognose wurde derweil konkretisiert – Hornbach rechnet mit einem bereinigten EBIT „im mittleren bis unteren Bereich der (…) Spanne“ von minus 10 bis minus 25 Prozent im Vergleich zu 2022/2023.

Hornbach-Aktie: Warten auf den Konjunktur-Schub

Im aktuellen Umfeld haben es die Baumarktkette und auch die Hornbach-Aktie schwer. Die Konsumzurückhaltung ist spürbar und drückt auf den Umsatz. Hier hofft das Unternehmen auf einen Aufschwung im kommenden Geschäftsjahr. Auf der anderen Seite macht das gute Kostenmanagement Anlegern und Analysten Mut.

So hat Warburg Research nach der Veröffentlichung der Q3-Zahlen sein optimistisches Votum bestätigt und das Kursziel bei satten 98 Euro belassen. Wunder sind von der Hornbach-Aktie zwar vorerst nicht zu erwarten. Wenn die Umsätze jedoch wieder zulegen und die Kosten weiterhin im Griff behalten werden, hat das Papier noch Aufholpotenzial.

Quelle: https://aktienscreener.com