Hornbach-Aktie: Preisdruck sorgt für magere Margen

Mit dem Werbeslogan „Es gibt immer was zu tun!“ trifft Hornbach den Nerv vieler Haus- und Gartenbesitzer. Aber: Ist das ein Grund, über den Kauf der Aktie nachzudenken?
Magere Margen!

Umsatz- und Gewinnentwicklung jährlich Hornbach Holding AG | Quelle: aktienscreener.com
Nach dem Umsatzrekord im Jahr 2023 stagnierte das Wachstum. Tragischer aber ist, dass die Ergebnisentwicklung nicht vorankommt. Die grüne Linie der Margen dümpelt in der Horizontalen vor sich hin. Der Preisdruck in der Branche ist wohl enorm. Es ist kaum möglich, Preiserhöhungen seitens der Lieferanten an die Kunden weiterzugeben. Immerhin ist die Dividende mit 2,40 EUR je Aktie seit 2021 stabil. Die Ausschüttungsquote von 30,65 Prozent wirkt auch keineswegs überreizt.
Umkehrsignale, aber überschaubares Kurspotenzial!
Auffällig sind die beiden Kurslücken nach den letzten beiden Quartalszahlen. Obwohl die Erwartungen der Analysten jeweils übertroffen wurden, reagierte das Wertpapier mit Kursabschlägen und tauchte unter die gleitenden Durchschnitte ab. Ursache war wohl der düstere, von Konjunktursorgen geprägte Ausblick. Optimisten könnten anmerken, dass das Gap Down vom Dezember rasch wieder geschlossen war und dass dies jetzt auch wieder so passieren könnte.
Zudem wäre nach der Vielzahl roter Kerzen eine Gegenbewegung zu erwarten. Auch die Formation der letzten angezeigten Tageskerze mit dem langen, nach unten in die Kurslücke des zweiten Aprilwochenendes hineinreichenden Kerzenende deutet auf eine Umkehr hin. Wer Warnsignale im Chart sucht, findet mit den roten Balken bei höchsten Handelsvolumina entsprechende Hinweise. Das Kurspotenzial nach oben erscheint angesichts der nicht allzuweit entfernten gleitenden Durchschnitte beschränkt.

Hornbach Holding AG. (ISIN DE0006083405) – 1 Jahr im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com
Fazit
Ein kurzfristiger Trade ist mit der Hornbach-Aktie denkbar!