Hornbach-Aktie: Gewinn verfehlt Erwartungen

Großer orangefarbener Baumarkt mit Parkplatz und Menschen im Eingangsbereich.
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Der Kurs der Hornbach-Aktie verlor nach der Präsentation der Quartalszahlen im heutigen Vormittagshandel rund 5 Prozent und notiert aktuell bei etwa 98 Euro (Stand: 30. September 2025, ca. 11 Uhr). Erstmals seit Anfang August ist das Papier unter die Marke von 100 Euro gefallen – seit Jahresbeginn steht jedoch weiterhin ein sattes Plus von knapp 35 Prozent auf der Kurstafel.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/2026 (per Ende August) hat die Baumarktkette im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar den Umsatz steigern können. Vor allem EBIT und Gewinn blieben allerdings aufgrund von höheren Kosten hinter den Erwartungen. Im Hinblick auf das gesamte Geschäftsjahr hat die Hornbach Holding nach Q2 die Prognose bestätigt.

Hornbach mit mehr Umsatz – und weniger Gewinn

Mit knapp 1,7 Milliarden Euro hat Hornbach im 2. Quartal etwa 3 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Vor allem im Heimatmarkt Deutschland lief es jedoch nicht so gut wie erhofft mit knapp 1 Prozent höheren Erlösen. Bezüglich des Gewinns hat das Unternehmen die Erwartungen im Vorfeld verfehlt.

Denn aufgrund von höheren Personalkosten (Gehaltssteigerungen und Neueinstellungen) konnte das EBIT den Vorjahreswert nicht halten. Mit 110,5 Millionen Euro lag dieser gut sieben Prozent unter dem Niveau von Q2 aus 2024/2025. Mit 68,4 Millionen Euro hat Hornbach unterm Strich sogar gut 15 Prozent weniger verdient.

Hornbach-Aktie: Ein Dämpfer – nicht weniger, aber auch nicht mehr

Die Hornbach Holding hat zuletzt zwar die Erwartungen verfehlt, ist aber auch aufgrund des starken Jahresauftaktes weiterhin auf Kurs für das Gesamtjahr: Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024/2025 soll der Umsatz im aktuellen Jahr leicht steigen, das bereinigte EBIT soll in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben.

Die anhaltend schwache Konjunktur und die eher gedrückte Konsumstimmung bremsen Hornbach aktuell etwas aus, sodass kurzfristig keine großen Sprünge zu erwarten sind. Nach dem starken Kursverlauf vor allem in den ersten Monaten des Jahres 2025 sind kleinere Rücksetzer nicht unbedingt problematisch. Mittelfristig wichtig sind auch Aspekte wie Marktanteile in Deutschland und Europa – und hier konnte Hornbach zuletzt zulegen.

Jahreschart Hornbach-Aktie, Quelle: https://aktienscreener.com