Hornbach-Aktie: Ausblick enttäuscht

Der Kurs der Hornbach-Aktie ist seit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/2025 deutlich um gut 12 Prozent eingebrochen und notiert aktuell bei etwa 93 Euro (Stand: 22. Mai 2025, ca. 10 Uhr). Anfang Mai war das Papier erstmals seit etwa drei Jahren über die Marke von 100 Euro geklettert.
Die Zahlen für das abgelaufene Jahr wurden bestätigt, allerdings hat der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr enttäuscht. Anleger hatten vor allem bei der Ergebnis-Prognose offenbar mit mehr gerechnet. Dennoch: Seit Jahresbeginn steht bei der Hornbach-Aktie auch nach dem Absturz noch ein Plus von 28 Prozent auf der Kurstafel.
Hornbach mit vorsichtiger Prognose für 2025/2026
Die vorläufigen Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024/2025 wurden bestätigt: Der Umsatz kletterte leicht auf 6,2 Milliarden Euro und das bereinigte EBIT recht deutlich um 6 Prozent auf knapp 270 Millionen Euro. Mit Spannung war nun vor allem die Prognose für das laufende Jahr erwartet worden.
Und hier hat die Hornbach Holding auf den hohen Kostendruck (unter anderem wegen gestiegener Gehälter) sowie auf eine gedämpfte Verbraucherstimmung hingewiesen. Die Folge: Die Baumarktkette erwartet für das aktuelle Jahr einen Umsatz höchstens leicht über dem Niveau des letzten Geschäftsjahres – und das EBIT soll in etwa auf dem Niveau von 2024/2025 landen.
Eine riesige Überraschung ist der eher vorsichtige Ausblick angesichts der Unsicherheiten wie gesamtwirtschaftlicher Entwicklung oder Handelskonflikte zwar nicht. Dennoch haben Anleger hier für das aktuelle Jahre etwas mehr erwartet. Auch der Vorschlag der stabilen Dividende von 2,40 Euro je Aktie hat keine Jubelstürme ausgelöst.
Hornbach-Aktie: ein Dämpfer – nicht weniger, aber auch nicht mehr
Die Hornbach-Aktie ist nach dem durchwachsenen Ausblick auf das laufende Jahr deutlich eingebrochen. Die stabile Gewinn-Erwartung und auch die stabile Dividende haben Anleger nicht überzeugt. Nachdem sich die Baumarktkette im letzten Geschäftsjahr gerade beim EBIT so resilient gezeigt hat, wurde auch für 2025/2026 mit mehr gerechnet.
Auf der anderen Seite ist der Absturz nur ein Dämpfer auf hohem Niveau nach einer starken Rally. Laut Konzern sei der Start in die aktuelle Saison „sehr erfolgreich“ verlaufen – wie es konkret im laufenden Jahre für die Hornbach-Aktie weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Die ersten Quartalszahlen werden hier Aufschluss geben.

Quelle: https://aktienscreener.com/