Fraport-Aktie hebt ab dank Rekordquartal

Fraport-Aktie hebt ab dank Rekordquartal
rebaixfotografie / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Die Fraport-Aktie konnte nach der Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal ordentlich zulegen und notiert wieder deutlich über der 50 Euro-Marke. In der letzten Woche ging es für das Papier des Flughafenbetreibers rund 10 Prozent nach oben (Stand: 07. November, ca. 12.30 Uhr).

Das Unternehmen aus Frankfurt hat in den Monaten Juli bis Ende September sowohl beim Umsatz als auch bei der Gewinnentwicklung überzeugt – Q3 war das erfolgreichste Quartal in der Geschichte von Fraport. Ein Wermutstropfen: Bezüglich einer Dividende hatte CEO Stefan Schulte keine guten Nachrichten für die Anleger.

Fraport mit einem sehr starken 3. Quartal 2023

Im Vergleich zum Vorjahreszeitrum kletterte der Umsatz von Fraport im 3. Quartal um 20 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg das EBITDA um etwa 14 Prozent auf 478 Millionen Euro – Q3 ist damit das lukrativste Quartal der Firmengeschichte. Auch unterm Strich blieb mit 236 Millionen Euro mehr als doppelt so viel Gewinn wie in Q3 von 2022.

Das Unternehmen bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr: Die Prognose-Spannen für das EBITDA (1,04 bis 1,20 Milliarden Euro) und Konzerngewinn (300 bis 420 Millionen Euro) sollen in der oberen Hälfte landen. Dass Fraport die Prognose nicht anhebt, kann durchaus überraschen, denn nach 9 Monaten hat der MDAX-Konzern bereits ein EBITDA von knapp 960 Millionen Euro sowie einen Gewinn von 357 Millionen Euro erreicht.

Fraport-Aktie: Rekorde aber keine Dividende

Mit dem starken Q3 im Rücken ist Fraport auf einem sehr guten Weg für ein erfolgreiches 2023. Auch bei der Anzahl der Passagiere macht das Unternehmen Fortschritte – es sollen zwischen 10 und 15 Prozent weniger werden als im Rekordjahr 2019. Doch trotz der erfreulichen Gewinnentwicklung hat Fraport bekanntgegeben, dass auch für 2023 keine Dividende ausgezahlt werden wird.

Der Grund ist eindeutig: Das Unternehmen muss die Gewinne nutzen, um die vor allem während der Corona-Pandemie stark angestiegenen Schulden im Zaum zu halten. Die Nettoschulden liegen derzeit bei gut 7,4 Milliarden Euro – und damit auch im Vergleich zu Ende 2022 noch 5 Prozent höher.

Bei der Fraport-Aktie überwiegen derzeit die positiven Aspekte durch die Rekordzahlen in Q3 und die Aussichten auf die kommenden Quartale. Sollte das Unternehmen die eigenen Ziele für 2023 toppen, dürfte das auch dem Papier gefallen. Anleger sollten bei der Fraport-Aktie jedoch weiterhin ein Auge auf die Verschuldung werfen, hier liegt noch eine Menge Arbeit vor dem MDAX-Konzern.

Quelle: https://aktienscreener.com/