Fielmann-Aktie: Prognose fest im Blick

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Fielmann-Aktionäre warten weiterhin auf den Durchbruch in 2023 – denn seit gut einem Monat tendiert das Papier seitwärts knapp unter der Marke von 40 Euro. Damit ist zwar seit Jahresbeginn ein Aufwärtstrend erkennbar, die Fielmann-Aktie notiert jedoch nach wie vor deutlich unter den Kursen der Vorjahre.

Zuletzt hat Fielmann mit einer überraschend deutlichen Dividendenkürzung nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2022 auf sich aufmerksam gemacht. Den Aktienkurs beeinflusste das allerdings kaum – im Gegenteil: An der Börse kam die Kürzung sogar recht gut an, da Fielmann die eingesparten Dividenden für Investitionen und Expansion nutzen möchte. Zusammen mit Kostensenkungen soll das der Weg zu Wachstum und höheren Gewinnen sein.

Fielmann will Kosten senken und expandieren

Bei den vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 stach vor allem der Ergebnisrückgang hervor. Das EBITDA lag bei knapp 340 Millionen Euro und damit 14 Prozent unter dem Niveau von 2021. Fielmann begründete das unter anderem mit gestiegenen Kosten. Für das Jahr 2023 sind neben Kostensenkungen etwa durch Stellenstreichungen vor allem Investitionen sowie Expansion durch Übernahmen geplant.

Durch Akquisitionen vor allem im europäischen Ausland sollen Marktanteile ausgebaut werden und der Konzern grundsätzlich wachsen. Bisher sind 14 Prozent jährliches Gewinnwachstum bis 2025 vorgesehen. Die Mittel für Investitionen und Übernahmen kommen unter anderem von der deutlich geringeren Dividende.

Fielmann-Aktie wartet auf Impulse: Wie sieht die Prognose für 2023 aus?

Konkretere Zahlen für das erste Quartal 2023 sowie die Prognose für das Gesamtjahr erwarten Anleger am 27. April im Rahmen der Bilanzpressekonferenz und des Quartalsberichtes. Hier könnten Konkretisierungen bezüglich der Umsatz- und Gewinnziele im laufenden Jahr für Impulse sorgen.

Zwar sind auch Enttäuschungen nicht ausgeschlossen, aber die Fielmann-Aktie scheint seit dem Kurseinbruch im Frühsommer 2022 schon viele schlechte Nachrichten eingepreist zu haben. Damit das Papier wieder ein Liebling von Nebenwerte-Anlegern werden und an alte Erfolge anknüpfen kann, sollten zunächst aber das Effizienzprogramm und die Wachstumsstrategie Früchte tragen. Dann ist auch langfristig wieder einiges möglich. Anleger sollten den Fokus aber zunächst auf Ende April legen.